Flight Design kompensiert ab sofort die Kohlendioxid-Emissionen seiner Flugzeuge, die mit dem Einspritzermotor Rotax 912 is Sport ausgeliefert werden. Die seitens Flight Design an eine Klimaschutzorganisation geleistete Ausgleichszahlung gilt für die ersten 2000 Betriebsstunden, basierend auf einem rechnerisch ermittelten Treibstoffverbrauch. "Wir werden den gesamten CO2-Ausstoß des verwendeten Treibstoffs kompensieren und sicherstellen, dass weniger CO2 in der Atmosphäre vorhanden ist", heißt es. Für Kunden, die bei Flight Design ein Flugzeug mit Rotax 912 iS Sport bestellen, ist die Kompensation im Kaufpreis bereits erhalten.

Dem Hersteller ist bewusst, dass der finanzielle CO2-Ausgleich allein keine perfekte Lösung sein kann, aber er sei ein Teil einer solchen Lösung. Zwar habe man den Fokus auch auf elektrisch angetriebenen Flugzeugen – am 29. Mai 2019 hatte die F2e ihren Erstflug absolviert – erkenne aber auch, dass die Entwicklung und Zertifizierung in diesem Bereich langsamer als erwartet voran gehe. Flight Design verspricht, dass die Kompensation zu den niedrigsten Emissionen einer Flotte eines Flugherstellers führen wird. "Seit Jahren hat Flight Design die Bedeutung der Reduzierung der CO2-Emissionen unserer Flugzeuge berücksichtigt. Wir begannen mit der Verbesserung der Aerodynamik, was uns dann zu den Programmen F2 und F4 führte. Dann haben wir den Motor Rotax 912 iS Sport mit weniger Treibstoffverbrauch und Emissionen eingeführt. Im nächsten Schritt haben wir die C4 mit einem traditionellen Flugmotor gegen die F4 mit dem modernen, kleinen und effizienteren, turboaufgeladenen Rotax 915 iS ersetzt und schließlich die elektrische F2e, die Ende 2021 auf den Markt kommen soll, sowie weitere Projekte entwickelt", teilt der in Eisanach ansässige Hersteller mit.
Grundlage für die Kompensation sind laut Flight Design Tests des Rotax-Netzwerks. Diese werden fortgesetzt, bis der österreichische Motorenhersteller die Ergebnisse bestätigt. Danach soll das Verfahren von einer internationalen Testorganisation validiert werden.
CTLS Modelljahr 2020
Ein Update gibt es auch von der CT-Familie. Die jetzt vorgestellte CTLS 2020 ist schneller und schicker geworden (Foto oben). Flight Design stellt sie "ausgewogene Kombination aus der bewährten CTLS mit technischen und aerodynamischen Verbesserungen sowie einem neuen Außen- und Innenleben für das neue Jahrzehnt" vor. Der Zweisitzer ist wahlweise als UL mit 600 Kilogramm MTOW oder als LSA mit EASA-Zulassung erhältlich.
Von außen gibt sich die CTLS 2020 durch eine neue Lackierung namens "Jet Grey" zu erkennen. Dank verbesserter Aerodynamik soll der freitragende Composite-Schulterdecker knapp zehn Knoten schneller geworden sein. Die Änderungen umfassen eine neu geformte und längere Cowling, einen neuen Spinner, ein integriertes Landelicht und einen zusätzlichen NACA-Einlass für eine verbesserte Kühlung. Die Fahrwerksbeine haben jetzt integrierte Bremsleitungen, außerdem wurden die Radverkleidungen überarbeitet. Im Cockpit hat das Avionikpaket Garmin G3X mit Garmin-Funkgerät, Transponder und dem Audiopanel GMA 245 Einzug gehalten. Die zertifizierte Version ist mit dem Autopiloten Garmin GMC 507 erhältlich.
