Ökologische und ökonomische Flugzeuge zu bauen, die sicher sind und gleichzeitig Spaß machen – so beschreibt Lightwing seine Firmenphilosophie. Laut eigenen Angaben war die Zulassung des hauseigenen Zweisitzers AC4 CS-LSA im Juni 2014 die erste eines 600-Kilogramm-LSA mit dem umweltfreundlichen Einspritzmotor Rotax 912 iS.
Mit der Verabschiedung der neuen Bauvorschriften für ULs und der damit auf 600 Kilogramm erhöhten maximalen Abflugmasse hätte man vermehrt Anfragen für ein entsprechendes Flugzeug erhalten, informiert Lightwing in einer Pressemitteilung. Diesem Wunsch wolle man nun nachkommen und habe das Projekt AC4 UL 600 kg gestartet.
Zulassung weit forgeschritten
Die Zulassung in Deutschland sei mittlerweile schon weit fortgeschritten. Alle technischen Werte seien geprüft und für gut befunden worden, als nächstes stünden Tests des Gesamtrettungssystems an. Die UL-Variante der AC4, einer klassischen Rohr-Tuch-Konstruktion, werde nach den gleichen Kriterien und in den gleichen Produktionsprozessen wie das LSA gebaut. Das bedeute für die Käufer und Piloten, dass die Bauqualität des ULs genau so hoch sei wie diejenige beim EASA-zertifizierten LSA, heißt es weiter.
Auch die UL-Version der AC4 wird einen Rotax 912 iS unter der Cowling haben, der laut Lightwing besonders Zuverlässig arbeite, bei Hot-and-High-Bedingungen zehn Prozent mehr Leistung liefere und 25 Prozent weniger Kraftstoff verbrauche als die Vergaservarianten. Das Panel soll wie bei der LSA-Version mit moderner und redundanter digitaler Avionik bestückt werden, die sogar einen CO-Detektor enthält und über den Stick gesteuert werden kann. Weitere Features wie programmierbare Flaps und die exakt justierbare elektrische Trimmung seien serienmäßig verbaut.
Die Startstrecke gibt Lightwing mit nur 138 Meter an, die Steigrate soll bei rund 850 ft/min liegen. Die Höchstgeschwindigkeit der 2014 vom aerokurier geflogenen LSA-Version wurde mit 210 km/h angegeben, das Reisetempo mit 150 km/h.