Der russische Flugzeugbauer AeroVolga will mit der Borey ein ultraleichtes Amphibienflugzeug für Abenteurer auf den deutschen UL-Markt bringen. Das Projekt, dessen Name aus der griechischen Mythologie stammt, war bereits im Jahr 2018 auf der AERO zu sehen. Derzeit befindet sich das Amphibienflugzeug in der "Endphase der Zertifizierung in Deutschland", so der Hersteller. Die Borey soll nach der neuen LTF-UL-Bauvorschrift mit 650 Kilogramm maximaler Abflugmasse zugelassen werden. Die Flugerprobung einschließlich Tests mit ballistischen Fallschirmen wurde im Herbst 2019 abgeschlossen, die Musterzulassung soll bis Juni 2020 vorliegen. Die Borey ist seit Januar 2019 bei Transport Canada als Advanced Ultra-Light Aeroplane (560 Kilogramm MTOW) zugelassen. Das Flugzeug wird in zwei Versionen hergestellt: mit 560 Kilogramm (Modell A) und 650 Kilogramm (Modell L) Abflugmasse für den Betrieb in verschiedenen Ländern in Übereinstimmung mit den jeweils geltenden Vorschriften. Im Gegensatz zu den meisten anderen UL-Flugbooten ist die Borey kein "Pusher". Der Propeller ist vorne in Flugrichtung am Motor befestigt und nicht hinten, was zu einer besseren Performance mit kürzeren Startstrecken führen soll. Zugelassen ist die Borey für eine maximale Wellenhöhe von 0,5 Metern. Praxistests sollen aber gezeigt haben, dass zumindest erfahrene Piloten das UL auch bei einem Seegang der Stärke 3 (ein Meter Wellenhöhe) noch sicher landen können.
Amphibienflugzeug von AeroVolga : Ultraleicht zu Land und zu Wasser
Das ultraleichte Amphibienflugzeug Borey der Firma AeroVolga aus Russland steht kurz vor der Zulassung.
