Im März 2015 berichtete der aerokurier ausführlich über die Problematik mit Rotax-Schwimmern. Bereits Ende September 2014 hatte der DULV eine Sicherheitsinfo herausgegeben, die die Halter von Flugzeugen der Rotax-Serie 912 und der Turboversion 914 dazu aufforderte, vor jedem Start die Schwimmer in den Vergasern zu kontrollieren. Anlass dazu waren seinerzeit Meldungen aus Fliegerkreisen, die einen unrunden Leerlauf bei offenkundig recht neuen Motoren beobachteten. Auch zum Überlaufen von Benzin soll es gekommen sein. Die Ursache: absinkende Schwimmer in den Vergasern. Einige Exemplare saugten sich mit Benzin voll und konnten so das Spritniveau nicht mehr regulieren. Betroffen waren UL- und LSA-Motoren ebenso wie zertifizierte Motoren.
Im Oktober veröffentlichte BRP ein erstes Service-Bulletin und übernahm im Rahmen der Garantie die Material und zum Teil anfallende Arbeitskosten für Kontrolle und Tausch. Weiterhin wurde der Zeitraum für eine Sichere Nutzung der Schwimmer auf 25 Stunden Betrieb oder 60 Tage limitiert. Danach mussten die Schwimmer kontrolliert werden. Im Februar 2015 folgte schließlich ein weiteres Bulletin zum Austausch der Schwimmer bei betroffenen Motoren. Auch darüber berichtete der aerokurier. Damit schien der Fall erledigt.
Am 14. Juli nun die Nächste Hiobsbotschaft: Mit einem Alert Service Bulletin gab Rotax weitere Modellreihen bekannt, die auf Fehlerhafte Schwimmer zu überprüfen sind. Betroffen sind Motoren vom Typ 912 UL, 912 ULS, 914 UL und 582 UL.