Besonderes Augenmerk haben die Entwickler der F2 auf das Thema Sicherheit gelegt. So ist die Kabine, deren Innenbreite beachtliche 1,28 Meter misst, wie im PKW-Sektor als stoßabsorbierende Sicherheitszelle ausgelegt. Airbags und ein Gesamtrettungssystem gehören ebenso zur Serienausstattung wie ein System, das Piloten bei Orientierungsverlust vor unkontrollierten Fluglagen schützen soll. „Die Airbags wurden speziell für Flight Design angefertigt. Wir möchten im Sinne der Sicherheit alles einbauen, was derzeit technisch möglich ist“, sagte Geschäftsführer Lars Jörges. Flight Design verfolgt das Ziel, die Zahl der tödlichen Unfälle mit den eigenen Flugzeugen auf Null zu reduzieren – das Stichwort lautet „Vision Zero“.
Zwei Rotax-Motoren und ein E-Antrieb

Als Antrieb stehen der Rotax 912 iS mit 100 PS und der Rotax 915 iS mit 141 PS zur Wahl. Weiterhin ist eine Version mit Siemens-Elektroantrieb am Stand in Halle B1 zu sehen. Aktuell soll deren Akkukapazität für rund 20 Minuten Flugzeit ausreichen. Mit neuer Akkutechnik sollen dann ab kommendem Jahr bis zu 40 Minuten nonstop in der Luft möglich sein. Weitere Antriebe ließen sich künftig problemlos in die Zelle integrieren, so der Hersteller. Eine viersitzige Version namens F4 soll die F-Serie in Zukunft nach oben abrunden.
Deutsche Zulassung im Herbst?
Die F2 soll mit UL- und LSA-Zulassung mit jeweils 600 Kilogramm MTOW auf den Markt kommen. Geplant ist auch ein CS-23-Flugzeug mit 650 Kilogramm MTOW. Im ersten Schritt ist für den Sommer die Zulassung als amerikanisches LSA geplant, die deutsche UL-Zulassung soll im Herbst 2019 folgen.
Flight Design ist in Eisenach angesiedelt und gehört zusammen mit Horten Aircraft und dem Tragschrauberhersteller Rotorvox (GGC GmbH) zur gemeinsamen Muttergesellschaft Lift Air.