Das Wachstum verteilt sich auf die Schulflugzeuge und die M-Klasse. So ist die weltweite Nachfrage nach Trainern aus dem Hause Piper im Jahresvergleich um mehr als 50 Prozent gestiegen. Die Verkäufe der Kolben-Einmot PA-28 Archer legten um fast 50 Prozent zu, während die Auslieferungen zweimotorigen Seminole um 117 Prozent gestiegen sind. 36 Prozent Plus verzeichnet der Hersteller aus Vero Beach, Florida, bei den Modellen M350, M500 und der M600. Pipers Umsatz ist im Jahr 2018 auf 263 Millionen US-Dollar gestiegen, ein Anstieg um rund 71 Millionen Dollar im Vergleich zu 2017. Die internationalen Auslieferungen haben um zwölf Prozent zugelegt, wobei vor allem die Auslieferungen der M-Klasse nach Brasilien zugelegt haben.
Auch bei den ergänzenden Musterzulassungen ging es voran. Piper Aircraft hat im vergangenen Jahr die Avioniksuite G1000 NXi für die Modelle Seneca, M350 und M500 zertifiziert. Es gibt drei neue Händler und das Unternehmen blickt auf den größten Trainerauftrag in der Unternehmensgeschichte zurück – die Rede dürfte von einem Auftrag des chinesischen Händlers Fanmei Aviation Technologies sein, der im Februar vergangenen Jahres insgesamt 152 Flugzeuge bestellt hat. Die hohe Nachfrage nach Piper-Trainern führte zu einem Auftragsbestand von fast 700 Flugzeugen. Die Zahl der Beschäftigten am Standort Vero Baach erhöhte sich um 14 Prozent auf 1000 Mitarbeiter.

Bei den absoluten Stückzahlen schweigt sich das Unternehmen in seiner Pressemitteilung aus. Klarheit bringt ein Blick in den GAMA-Report, der kürzlich erschienen ist. Demnach hat Piper Aircraft 2018 insgesamt 229 Flugzeuge ausgeliefert, davon 114 der PA-28-Reihe. In der M-Klasse war die Single-Turboprop M600 mit 38 Auslieferungen am erfolgreichsten, gefolgt von der Kolbenmotorvariante M350 mit 20 Einheiten und der Turboprop M500 mit 18 Übergaben.
Simon Caldecott, President und Chief Executive Officer von Piper Aircraft, sagte: „Im vergangenen Jahr haben wir die strategischen Investitionen in unsere Anlagen und Produkte erhöht. Damit möchten wir Piper Aircraft besser positionieren, um die wachsende Nachfrage nach unseren vielfältigen Produktlinien zu unterstützen. Außerdem haben wir unsere Bemühungen und Investitionen verstärkt, um Innovationen voranzutreiben und gleichzeitig gute Finanzergebnisse zu erzielen.“