Segelflug-WM in Tábor: Stefan Langer ist Clubklasse-Weltmeister

Segelflug-WM in Tábor
Stefan Langer ist Clubklasse-Weltmeister

Zuletzt aktualisiert am 23.06.2025
Stefan Langer ist Clubklasse-Weltmeister
Foto: Michaela Rendlova

Drei Tagessiege, ein zweiter und ein dritter Platz reichten Stefan Langer von der Segelfluggruppe Donauwörth-Monheim, um mit seiner LS3 genug Punkte für den Gesamtsieg zu sammeln. Allerdings: je ein 21., ein 25. und ein 17. Platz zeigten, dass auch Langer nicht immer die perfekte Linie durch die Aufgaben fand – beziehungsweise auch andere Piloten der mit 42 Teilnehmern stark besetzten Clubklasse ihre Stärke zeigen konnten. Mit dem Franzosen Alexandre Fierain und dem Briten Timothy Fletcher, beide auf LS7 ins Rennen gestartet, hatte Langer jedenfalls zwei Konkurrenten auf Augenhöhe, wobei Fierain dem Drittplatzierten am Ende nur 17 Punkte abnahm.

Michaela Rendlova

Rang vier ging an Uwe Wahlig, Langers Teampartner, der ebenfalls mit einer LS3 an den Start ging. Wahlig erflog zwei Tagessiege, wobei er sich den am dritten Wertungstag mit Langer teilen musste. Auf den Drittplatzierten Fletcher fehlten ihm am Ende 63 Punkte.

Michaela Rendlova

In der Standardklasse holte sich Jeroen Jennen aus Belgien den Sieg vor Jeremy Hood aus Großbritannien und dem Polen Jakub Barszcz. Philipp Lauer erflog Rang 6, Max Maslak kam auf Rang 9, Jan Kretzschmar auf Rang 14. Interessant ist hier, dass vom ersten bis zum elften Platz alle Piloten LS8 flogen. Erst auf Rang 12 tauchte der ärgste LS8-Konkurrent auf, der Discus 2, in diesem Fall pilotiert vom Franzosen Louis Bouderlique.

Die 15-Meter-Klasse gewann der Pole Lukasz Grabowski auf der Diana 2, der drei Tagessiege und einen vierten Platz erfliegen und sich ansonsten im Mittelfeld positionieren konnte, mit einem hauchdünnen Vorsprung von nur zehn Punkten auf den Briten Thomas Arscott auf Ventus 2a. Rang drei ging an Maximilian Seis aus Frankreich. Steffen Goertler holte hier den sechsten Rang, für Steffen Schwarzer reichte es zu Rang 17, womit er sich in der Mitte des Feldes wiederfand.

Am Ende konnte sich das Team Germany noch über Rang 3 in der Mannschaftswertung freuen. Den Titel holten hier die polnischen Teilnehmer vor den Briten.

Ondřej Sejk

Mit insgesamt 115 Teilnehmern war die WM gut besetzt, und im Gegensatz zu anderen Wettbewerben in diesem Jahr, die teils unter unwirtlichen Wetterbedingungen zu leiden hatten, konnte in Tábor viel geflogen werden. Innerhalb des Wettebwerbszeitraums von 15 Tagen gab es zehn Wertungstage.