Der süditalienische Flugzeugbauer Tecnam hat die EASA-Musterzulassung für die P2010 TDI erhalten. Erst im Mai hatte das Unternehmen die Diesel-Einmot per Live-Stream vorgestellt. Der FADEC-gesteuerte Continental-Motor soll mit sehr niedrigen Betriebskosten punkten, betonte Tecnam in einer Pressemitteilung. Das Turbo-Diesel/JetA1-Triebwerk mit 170 PS biete einen hervorragenden Kraftstoffverbrauch von 4,5 USG/h (17 Liter/h) bei 55 Prozent Leistung bis zu 7 USG/h (27 Liter/h) bei 75 Prozent Leistung.
Der Dieselmotor gewährleistet mit seiner Einhebelbedienung und der elektronischen Motorüberwachung sowie redundanten Steuerungssystemen einen hohen Sicherheitsstandard, so der Hersteller. Darüber hinaus sei der CD-170 der leistungsstärkste Motor der CD-100-Serie und habe sich mit mehr als 6000 ausgelieferten Triebwerken und über 7,1 Millionen Betriebsflugstunden bestens bewährt.
"Die Zulassung eines neuen Flugzeugs ist immer ein großer Erfolg für uns und für die Luftfahrtgemeinde, insbesondere wenn die besten Fachleute der Behörde und unseres Unternehmens daran beteiligt sind und damit den neuesten Standard für Sicherheit und Innovation setzen", sagt Paolo Pascale, CEO von Tecnam. "Die P Twenty-Ten bleibt ein modernes Flugzeug für Flugschulen und Privatbesitzer. Und jetzt, mit dem Continental JetA1/Dieselmotor, ist sie das ideale Flugzeug, das ein modernes, schnittiges, 'grünes' Design mit beständiger, robuster Leistung kombiniert", so Pascale.
"Die Musterzulassung für die Tecnam P2010 TDI ist ein bedeutender Meilenstein für die kommerzielle Nutzung von JetA1/Dieselmotoren für Flugschulen und private Eigentümer", sagte Jürgen Schwarz, Executive Vice President of Commercial Business bei Continental Aerospace Technologies. "Wir sind stolz darauf, mit Tecnam zusammenzuarbeiten, um Piloten die Möglichkeit zu bieten, ein 'grünes' Flugzeugdesign mit robuster Leistung zu fliegen. Die CD-170 JetA1-Motortechnologie und die Verfügbarkeit von Dieselkraftstoff werden es den Betreibern von P2010 TDI ermöglichen, sich auf den Flugbetrieb zu konzentrieren, anstatt auf das Kraftstoffgemisch und eine womöglich begrenzte Flugreichweite", betonte Jürgen Schwarz.