Eingeladen zur European Rotors haben die European Helicopter Association und die Europäische Flugsicherheitsagentur EASA. Ziel der Messe sei die Zusammenkunft von allen Beteiligten, um sich über Erfahrungen auszutauschen, neue Geschäftsmodelle zu entwickeln und die Helikopterfliegerei nachhaltiger und sicherer zu machen, erklärte EHA-Chairman Peter Moeller auf der Eröffnungspressekonferenz. "Die Resonanz der Hersteller, Zulieferer und Betreiber auf die Messe und ihr Konzept ist überwältigend", erklärte Moeller und verwies dabei auf die 150 Aussteller, darunter viele Branchengrößen, die bei der Premiere in Köln Präsenz zeigen.
Patrick Ky, Executive Director der EASA, betonte seine Freude darüber, dass die EASA als Regulierungsbehörde und die Hersteller und Betreiber mit European Rotors nun eine gemeinsame Plattform haben, auf der die relevanten Themen besprochen werden könnten. Bereits in den vergangenen Jahren sei es im Rahmen des EASA Rotorcraft Symposiums wichtige Impulse in den Bereichen Zertiizierung, Betrieb und Sicherheit zu geben. Mit der European Rotors sei dies jetzt im Rahmen eine großen Zusammenkunft der Branche möglich. Die Herausforderungen seien groß, betonte Ky. Fragen der Nachhaltigkeit stünden ebenso zur Diskussion wie neue Trainingsmethoden. Schließlich sei das Thema Urban Air Mobility in aller Munde, und eine Umfrage in großen Städten habe ergeben, dass sich viele Menschen die neue Technologie als Teil eines Verkehrskonzeptes vorstellen können, sofern die wichtigsten Themen geklärt sind: Lärm und Sicherheit.
"Das ultimative Ziel der European Rotors ist es, die wesentliche Plattform für den Informationsaustausch rund um den Vertikalflug auf einer 360-Grad-Basis zu werden", sagte David Solar, Head of General Aviation and VTOL. Das ist der beste Zeitpunkt, um die systemtischen Herausforerungen der Helikopterbranche anzugehen und auch die Zukunft der E-VTOLs in breiter Öffentlichkeit zu erörtern.
OEMs mit positivem erstem Eindruck
Auch mehrere Vertreter der großen Hersteller gaben gleich zu Beginn Statements ab, in denen sie die neue Messe als wichtigen Baustein zur Vernetzung der Branche loben. "Hubschrauber sind systemrelevant, sie retten Leben und tragen nur ein Prozent zu den Emissionen der Luftfahrt bei", sagte Stefan Thomé, Executive Vice President and Chief Technical Officer bei Airbus Helicopters. "Dennoch steht die Branche heute vor großen Herausforderungen: CO2-Emissionen radikal senken, leiser, grüner und nachhaltiger werden und gleichzeitig weiterhin unseren Dienst für die Gesellschaft sicher und effizient leisten."
"Wir sind stolz darauf, an der European Rotors teilzunehmen und wir danken der European Helicopter Association, dass sie die Drehflüglerindustrie und die Luftfahrtbehörden zusammenbringt, um die Vorteile und positiven Auswirkungen von Hubschraubern auf die Gesellschaft heute und in Zukunft in den Mittelpunkt zu stellen", sagte Duncan Van de Velde, Managing Director of Europe and Russia bei Bell Textron. Dem schloss sich Paul de Jonge, Vice President von Leonardo Helicopters, an. Wir werden aktiv an vielen der Konferenzen und Workshops sowie am EASA-Symposium teilnehmen, um eine klare Vorstellung davon zu vermitteln, wie wir zum Nutzen der Drehflüglercommunity beitragen. Nach dem, was wir alle in den vergangenen zwei Jahren erlebt haben, ist die European Rotors eine enorm wertvolle Gelegenheit sich zu treffen, zuzuhören und wieder persönlich über unsere gemeinsamen Interessen zu diskutieren.
Die Messe endet am Donnerstag, dem 18. November.
