Erste Kolben-Einmot mit Autoland: Cirrus SR G7+ landet auf Knopfdruck

Autoland für Kolbenflugzeuge
Cirrus SR G7+ landet auf Knopfdruck

Zuletzt aktualisiert am 07.05.2025
Cirrus SR G7+ landet auf Knopfdruck
Foto: Cirrus Aircraft

Als Garmin 2019 das Notlandesystem Autoland vorstellte, war dies eine Revolution für die Allgemeine Luftfahrt. Wird der Pilot aus welchem Grund auch immer handlungsunfähig, können die Passgiere auf Knopfdruck eine Notlandung auf dem nächstmöglichen Flugplatz einleiten. Das System übernimmt dann die Kontrolle über das Flugzeug, sendet ein Notsignal an die Flugsicherung und bringt das Flugzeug sicher zu Boden bis zum Stillstand. Heute ist Autoland in etlichen Jets und Turboprops aus der Business Aviation integriert. Die Spanne reicht von Pipers M-Klasse bis zum HondaJet Elite II. Auch der einstrahlige Vision Jet von Cirrus Aircraft hat das lebensrettende System an Bord.

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Autoland erstmals für Flugzeuge mit Kolbenmotor

Jetzt legt das Unternehmen aus Duluth, Minnesota, nach und stattet als erster Hersteller weltweit seine Kolbenmotorflugzeuge serienmäßig mit dem System aus, das in der Cirrus-Welt den Namen Safe Return Emergency Autoland trägt. Dieser Schritt rechtfertigt einen weiteren Generationssprung für die SR Series, die ab sofort als G7+ vermarktet wird. Die US-Luftfahrtbehörde hat die Zulassung bereits erteilt, heißt es in einer Pressemitteilung. Darüber hinaus bietet die SR Series G7+ automatische Datenbankaktualisierungen durch Cirrus IQ PRO, Runway Occupancy Awareness und Smart Pitot Heat, gesteuert durch das Perspective Touch+-Cockpit in Abhängigkeit von der Außentemperatur.

"Wir freuen uns, die SR-Serie G7+ vorstellen zu können, ein Flugzeug, das im Notfall mit einem einzigen Knopfdruck von jedem Piloten gelandet werden kann. Als weltweit größter Hersteller von Privatflugzeugen mit einer Jahresproduktion von rund 600 Flugzeugen der SR-Serie bieten wir mit der Safe Return Emergency Autoland für einmotorige Kolbenflugzeuge eine Technologie, die bisher nur in größeren Turbinen- und Turboprop-Flugzeugen verfügbar war, nun einer größeren Zahl von Piloten, deren Ehepartnern und Passagieren für mehr Sicherheit", ", sagte Zean Nielsen, Chief Executive Officer von Cirrus.

Seit 1999 hat Cirrus mehr als 10.000 Flugzeuge der SR Series ausgeliefert. Sicherheit stand im Laufe der Entwicklung stets im Fokus. So haben die Composite-Tiefdecker serienmäßig ein Gesamtrettungssystem namens Cirrus Airframe Parachute System (CAPS) an Bord. Über die Jahre gab es immer wieder Avionik- und Ausstattungs-Upgrades mit immer neuen Sicherheits-Features. Laut Hersteller kommt die Flotte auf rund 17 Millionen Flugstunden.

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