Zwar ist die achtsitzige eFlyer 800 von Bye Aerospace aus Denver, Colorado, noch im Projektstadium, doch Rheinland Air Service aus Mönchengladbach bringt sich bereits jetzt in Stellung, um das elektrisch angetriebene Passagierflugzeug in Deutschland und Europa zu vermarkten. Konkret ist geplant, dass RAS in Mitteleuropa technische Unterstützung leistet und das Flugzeug in Deutschland, Österreich und der Schweiz verkauft. Verträge für den Kauf von Flugzeugen wurden jetzt unterzeichnet, heißt es in einer Pressemitteilung aus den USA.
Die Zweimot soll Platz für sieben Passagiere plus einen Piloten bieten. Die Reichweite ist mit 500 Nautischen Meilen angegeben, die Reisegeschwindigkeit mit 280 Knoten. Die Service Ceiling ist in Flugfläche 350 erreicht. Das Flugzeug ist in hohem Maß redundant ausgelegt und wird über ein Gesamtrettungssystem verfügen. Als Bye Aerospace das Programm im April angekündigt hat, reagierte das Unternehmen damit nach eigenem Bekunden auf die wachsende Nachfrage nach regionalen, vollelektrischen Flugzeugen mit moderaten Betriebskosten. Das Unternehmen arbeitet derzeit außerdem an FAA-Zertifizierungen für den zweisitzigen Trainer eFlyer 2 und den viersitzigen eFlyer 4.
"Wir sind stolz darauf, in die Zukunft der nachhaltigen Luftfahrt zu investieren und Bye Aerospace bei der Transformation des Fliegens zu unterstützen. Die eFlyer800 mit ihrer bemerkenswerten Wirtschaftlichkeit und Flugleistung wird den europäischen Markt unterstützen und gleichzeitig die Menge der Kohlenstoffemissionen ausgleichen", sagte Johannes Schaesberg, CEO von RAS. George E. Bye, CEO von Bye Aerospace, sagte, RAS sei aus vielen Gründen ein wichtiger Partner, unter anderem wegen des Standorts im Westen Deutschlands. "Wir kennen Johannes und sein Unternehmen seit 20 Jahren und wissen um die bedeutende Rolle, die RAS bei der Unterstützung der Geschäftsluftfahrt in diesem wichtigen Teil Europas spielt."