Um 8:48 Uhr Ortszeit am 3. Dezember war es soweit: Der erste Prototyp der Integral E mit dem Kennzeichen F-WIAE ist am französischen Flughafen Toulouse-Francazal bei leichtem Wind und insgesamt günstigen Wetterbedingungen zum ersten Mal abgehoben. Geplant ist, dass die zweisitzige Integral E bei ihrer Indienststellung eine Reichweite von etwa einer Stunde haben wird. Die Batterien sollen sich in weniger als einer halben Stunde aufladen lassen. Im Vergleich zu einem Flugzeug mit Verbrennungsmotor sollen die Betriebskosten nur halb so hoch sein. Das Elektroflugzeug soll zudem leiser und umweltfreundlicher sein als vergleichbare Flugzeuge mit Verbrennermotor und – so der Hersteller in einer Pressemeldung – den Weg in die Dekarbonisierung der Luftfahrt ebnen.
Bestellungen liegen vor
Mit der Integral-Flugzeugfamilie richtet sich Aura Aero auch an Vereine und Flugschulen. Für alle drei Versionen – Integral R, S und E – liegen laut Hersteller mehrere hundert Bestellungen vor. Die Integral E wird auch in einer Schleppversion für Segelflugzeuge erhältlich sein. Die ersten Auslieferungen der Integral R mit Lycoming-Motor sind für Anfang 2025 geplant. Die Indienststellung der elektrischen Version ist für 2026 vorgesehen- Bis dahin soll das Flugzeug zweijähriges Testprogramm absolvieren. Als Partner und Zulieferer, die an dem bisherigen Erfolg mitgewirkt haben, nennt der französische Flugzeugbauer die Region Okzitanien, France 2030, Safran, EDF, Garmin, EPS und Duc Hélices.
Die Integral E soll auch Segelflugzeuge ins Schlepptau nehmen. Am 3. Dezember ist das Elektroflugzeug zum ersten Mal gestartet.
Jérémy Caussade, President und Mitbegründer von Aura Aero, sagte: "Es ist ein sehr emotionaler Tag für die Teams von Aura Aero. Der erste Flug der Integral E ist ein großer Schritt nach vorn, nicht nur, weil die Integral-Familie nun komplett ist, sondern auch, weil dieses Flugzeug eines der ersten ist, das in einer elektrischen Version viele der von Ausbildungsschulen und Flugvereinen geäußerten Bedürfnisse erfüllt. Wir sind sehr stolz auf das, was wir in sechs Jahren erreicht haben, und auf den kommerziellen Erfolg der Integral-Familie. Die Dekarbonisierung der Luftfahrt ist jetzt Realität."
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