Maximalpunktzahl nach zwei Wertungstagen - dem Kirchheimer Sebastian Nägel - Spitzname Krümel - ist ein fulminanter Start ins Grand-Prix-Finale in Chile gelungen. Nachdem auch der dritte Tag des Wettbewerbs wetterbedingt neutralisiert werden musste, gab es für die Piloten am Dienstag eine Racing Task um sechs Wendepunkte über 305,1 Kilometer. Und wieder lieferten sich die Erstplatzierten ein Kopf-an-Kopf-Rennen. Innerhalb von zehn Sekunden überquerten Nägel, Kawa und Kiessling die Abfluglinie, am ersten Wendepunkt nördlich von Las Patos hatte Kiessling die Nase vorn. Über das ganze Rennen lagen die Kontrahenten nur wenige Sekunden auseinander, am fünften Wendepunkt hatte Kawa einen hauchdünnen Vorsprung von einer Sekunde auf Kiessling und drei auf Nägel. Allerdings hatte der Youngster seine Höhenreserve besser eingeteilt und mit 1789 Meter gut 19 Meter mehr als sein Teamkollege und 24 Meter mehr als der Pole. Im Gleiten zum letzten Wendepunkt fand er zudem die bessere Linie, sodass er mit sieben Sekunden Vorsprung auf Kiessling bzw. 11 auf Kawa in Richtung Ziel eindrehen konnte. Im Zielanflug überreizte Kiessling und kam unterhalb der Mindesthöhe an, was ihm 16 Sekunden Zeitstrafe einbrachte und am Ende den zweiten Platz kostete. Nägel stand schließlich mit 2:06:29 Stunden und einem Schnitt von 144,7 km/h ganz oben auf dem Treppchen, Kawa folgte mit neun Sekunden und 144,5 km/h vor Kiessling mit 20 Sekunden und 144,3 km/h.
In der Gesamtwertung führt Nägel mit 20 Punkten vor Kawa mit 15 Punkten und Werner Amann mit 14 Punkten. Für Mario Kiessling bedeutete der dritte Platz ein Vorrücken von Rang sechs auf vier.
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