FIS testet neues Verfahren

Flugsicherheit
FIS testet neues Kommunikationsverfahren

Zuletzt aktualisiert am 13.03.2025
FIS testet neues Kommunikationsverfahren
Foto: SYSTEM

Aufgrund steigender Nachfrage und der großen FIS-Sektoren ist der Fluginformationsdienst FIS inzwischen häufig an seinem Kapazitätslimit angekommen. Daher soll nun ab dem 20. März zunächst im Probebetrieb ein neues Verfahren getestet werden. Dieses wurde mit dem AIC 01/25 in der AIP VFR veröffentlicht.

Dabei gehe es um eine Ergänzung des bestehenden FIS-Services, das meldete unter anderem die AOPA Germany auf ihrer Web-Seite. Das neue Verfahren soll zugleich eine Entlastung bewirken. "Bereits heute hören viele Piloten – insbesondere bei Lokalflügen – auf der entsprechenden Frequenz mit, um ein Situationsbewusstsein über das Geschehen oder Informationen zu erhalten", heißt es in der Mitteilung. Diese passive Verkehrseinschätzung bleibe dem jeweiligen FIS-Lotsen aber verborgen.

Ständige Hörbereitschaft mitteilen

Mit dem neuen Verfahren sollen Piloten ihre ständige Hörbereitschaft mittels Schaltung des FMC dem Fluginformationsdienst mitteilen. "Der FIS-Lotse kann den Piloten im Bedarfsfall per Rundsendung oder im Einzelfall gezielt ansprechen und mit gezielten Informationen versorgen", betont die AOPA. Die Mitteilung umfasst unter anderem Abfragen von AIREPs, Kollisionswarnung (keine Verkehrsinformationen), Warnung vor kurzfristigen ED-Rs oder auch Bombenentschärfungen sowie Mitteilung von SIGMETs

Einstellen der Frequenz 123,525 MHz

Die Voraussetzungen dafür sind das Einstellen der Frequenz 123,525 MHz (Langen Informationen) sowie des FMC 3701 und die Aufrechterhaltung der ständigen Hörbereitschaft. Außerdem sei es jederzeit möglich eine entsprechende Sprechfunkverbindung mit FIS in gewohnter Form herzustellen, wenn der Pilot dies für erforderlich halte.

Die AOPA meldet zudem, dass sich der Probebetrieb ausschließlich auf das Gebiet von Langen Information mit der Frequenz 123.525 MHz erstreckt. Beim Beenden der Hörbereitschaft oder Verlassen des Luftraums müsse der Transponder unaufgefordert wieder auf den SSR-Code 7000 umgestellt werden.

Darüber hinaus bittet die DFS darum, "FIS light" möglichst häufig anzuwenden, um die Bereitstellung des FIS zu verbessern. Der Probetrieb endet am 26. Oktober 2025 und wird danach in Zusammenarbeit mit den Verbänden ausgewertet. Hinweise, Rückfragen und Erfahrungen können unter dem Stichwort FMC direkt an die DFS unter vfr@dfs.de gerichtet werden.