Die am Montag in Paris vorgelegte Bilanz weist 395 Auslieferungen aus, nach 471 im Jahr 2014. Die Bestellungen gingen von 402 Hubschraubern auf 383 zurück. Nach der Bereinigung des Auftragsbestands bei Tiger und NH90 (Deutschland) blieb netto noch ein Plus von 333 Helikoptern.
Besonders gebeutelt war 2015 wie erwartet der Offshore-Markt. Nur zwei der schweren H225 konnten netto verkauft werden, nach 32 im Jahr davor. Halbiert haben sich auch die Verkäufe der H155-Familie von 28 auf 13. Positiv entwickelte sich dagegen das Geschäft mit der neuen H175: Mit 36 Aufträgen wurden die Erwartungen sogar übertroffen.
Zivile Produkte erwirtschafteten 50 Prozent des Gesamtumsatzes; militärischer Anteil lag bei 50 Prozent, so der Hersteler. Die Produktverkäufe von Airbus Helicopters stellten insgesamt 53 Prozent des Gesamtumsatzes dar (nach 58 Prozent in 2014); die verbleibenden 47 Prozent wurden durch Serviceleistungen erreicht
„Dank unserer strategischen Transformation können wir auch unter anspruchsvollen Marktbedingungen erfolgreich agieren, und das kommt uns jetzt zugute“, sagte Guillaume Faury, CEO von Airbus Helicopters.
Im Rahmen der Unternehmenstransformation wird Airbus Helicopters im Jahr 2016 seine industriellen Kapazitäten auf den neuesten Stand bringen. Hierfür eröffnet das Unternehmen in Marignane ein Development Center zur Unterstützung von Innovationen und zukünftigen Programmen, das neue Kompetenzzentrum „Paris-Le-Bourget“ für die Rotorblattproduktion sowie in der zweiten Jahreshälfte die neue automatische H160-Endmontagelinie.
Auftragseingang (Nettobestellungen) 2015
# H120/H125/H130-Familie: 163 (2014: 176)
#H135: 49 (43)
# H145: 107 (115)
# H155-Familie: 13 (28)
# H175: 36 (8)
# H225-Familie: 2 (32)
# Tiger: 7 (0)
# NH90: 6 (0)
Weniger Lieferungen, weniger Bestellungen : Airbus Helicopters hält Position im Zivilgeschäft
Trotz deutlicher Rückgänge bei Lieferungen und Bestellungen sicherte Airbus Helicopters mit einem Anteil von 45 Prozent seine führende Stellung bei zivilen und halbstaatlichen Kunden.
