Kooperation: EDF wird Staekholder bei AURA AERO

Kooperation
EDF wird Stakeholder bei AURA AERO

Veröffentlicht am 09.10.2024
EDF wird Stakeholder bei AURA AERO
Foto: Aura Aero

Frankreichs multinationaler Energieversorger, die EDF-Gruppe, steigt als Stakeholder bei AURA AERO ein. Darüber informiert der Flugzeughersteller in einer Pressemitteilung. Demnach hätten beide Unternehmen eine Vereinbarung darüber geschlossen, dass die EDF-Tochter SAFIDI eine Beteiligung an dem 2018 gegründeten Startup übernimmt und den Hersteller beim Elektroflugzeug-Projekt Integral E und dem Aufbau der entsprechenden Infrastruktur unterstützt.

AURA AERO verfügt bereits über EASA-Zulassungen als Entwicklungs- und Herstellungsbetrieb und baut an seinem Standort am Flughafen Toulouse-Francazal die Integral, ein zweisitziges Trainings- und Kunstflugzeug, dass es in Bug- und Spornradkonfiguration gibt, zudem gibt es eine Variante mit elektrischem Antrieb. Überdies befindet sich das Muster Era in der Entwicklung, ein 19-sitziges Regionalverkehrsflugzeug, das ebenfalls mit elektrischem Antrieb ausgerüstet sein soll. Die beiden Integral-Muster mit Verbrennungsmotor stehen laut AURA AERO kurz vor der Zulassung, die ersten Auslieferungen würden bereits vorbereitet. Die elektrische Integral E befindet sich in der Flugerprobung.

Die Entwicklung des ERA-Programms schreite ebenfalls planmäßig voran. Die ersten Teile für das Testflugzeug, das bis Ende 2026 fliegen soll, sind bereits in der Fertigung, heißt es weiter. Nach eigenen Angaben habe AURA AERO Absichtserklärungen für den Kauf von rund 570 ERA-Flugzeuge von zwölf Fluggesellschaften erhalten.

"Wir fühlen uns sehr geehrt, dass EDF als einer unserer Hauptaktionäre einsteigt", sagte Jérémy Caussade, Präsident und Mitbegründer von AURA AERO. "Das Know-how eines solchen Konzerns bei der Umsetzung der Dekarbonisierung ist sehr wertvoll für uns." EDF will mit dem Einstieg bei einem der Pioniere der elektrischen Luftfahrt deutlich machen, dass die Unternehmensgruppe bestrebt sei, auch im Luftverkehr zu einer nachhaltigen Entwicklung beizutragen, ergänzte Sylvain Vidal, Direktor von EDF Regional Action in der Region Occitanie.