Diamond Aircraft arbeitet in Kooperation mit Siemens an einem Versuchsflugzeug mit Hybrid-Antrieb auf Basis der Diamond DA40. Geplant ist ein Versuchsträger mit einem Verbrennungsmotor, der einen 120 kW-Generator von Siemens antreiben wird. Die so gewonnene elektrische Energie wird in Batterien gespeichert, die wiederum zwei Elektromotoren antreiben. Die beiden Motoren sitzen in inividuellen Motorgondeln an Pylonen rechts und links am Rumpfbug des Flugzeugs.
"Die 200 kg schweren Batterien ersetzen bei dem Versuchsflugzeug die hinteren Sitze", sagte Diamond-Chef Christian Dries im Gespräch mit dem aerokurier. "Wir haben keine Intention, dieses Flugzeug in dieser Form auf den Markt zu bringen, es handelt sich um einen reinen Versuchtsräger." Um ein marktreifes Elektro- beziehungsweise Hybridflugzeug zu entwickeln, benötigt man aus Sicht von Diamond Aircraft noch bessere Batterien. "Die Batterien sind heute wirklich der Flaschenhals," sagte Dries.
Das Flugzeug ist keine weit in die Zukunft gerichtete Version, sondern ein konkretes Projekt. Nach Angaben von Christian Dries könnte ein solcher Versuchsträger bereits in diesem Jahr zum Erstflug abheben. Dazu müssen aber noch verschiedene technische Entscheidungen gefällt werden. So sei momentan noch nicht klar, mit welcher Spannung die Motoren betrieben werden. "1200 Volt scheinen mir die beste Lösung", sagte Dries.