Weitere Zulassungen für Garmin-Autopilot

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Weitere FAA-Zulassungen für GFC 500

Veröffentlicht am 20.11.2020
Weitere FAA-Zulassungen für GFC 500
Foto: Garmin

Der US-amerikanische Avionik-Spezialist Garmin hat in einer Pressemitteilung bekanntgegeben, dass die Federal Aviation Administration (FAA) für den Autopilot GF 500 in Kombination mit weiteren Mustern eine ergänzende Musterzulassung (STC) erteilt hat. Dazu gehören die Cirrus SR22 und die Modelle Cessna 206 C bis F. Der GFC 500-Autopilot ist für leichte Kolbenmotorflugzeuge vorgesehen und bietet nach Angaben des Herstellers im Vergleich zu Autopilotsystemen der älteren Generation eine bessere Flugsteuerung, eine Selbstüberwachung und einen minimalen Wartungsbedarf.

Der Autopilot GFC 500 lasse sich in die elektronischen Fluginstrumente GI 275 oder G5 integrieren, so Garmin. Möglich sind Kombinationen aus dem elektronischen GI 275 oder dem G5 im Standby-Betrieb, das mit einem Flugdisplay G500 TX verbunden ist, ebenso mit einem Flugdisplay G3X Touch. Sie sollen Piloten eine wirtschaftliche und moderne Autopilotlösung bieten. Der Regler für den Autopilot-Modus enthält große Tasten und Knöpfe, ein Steuerrad, das eine einfache Einstellung von Neigung, Fluggeschwindigkeit und Vertikalgeschwindigkeit des Flugzeugs ermöglicht, sowie einen Level-Modus, der das Flugzeug auf Knopfdruck in den Geradeausflug zurückführt.

Zusätzlich zu den traditionellen Autopilot-Fähigkeiten wie Höhenhaltung, Vertikalgeschwindigkeit und Steuerkursmodi bietet der GFC 500 auch Höhenvorwahl, VNAV1, Nivelliermodus, Unter- und Übergeschwindigkeitsschutz und vieles mehr, heißt es in der Pressemitteilung weiter. Piloten können auch verschiedene Instrumentenanflüge auswählen, koppeln und fliegen, einschließlich GPS, ILS, VOR, LOC und Rückkursanflügen, wenn das Gerät mit einem kompatiblen GPS-Navigator von Garmin gekoppelt ist.

Als Standardfunktion erhalten Piloten das elektronische Stabilitäts- und Schutzsystem (ESP) von Garmin, das den Piloten dabei unterstützt, das Flugzeug in einem stabilen Flugzustand zu halten. Das ESP funktioniert unabhängig von anderen Instrumenten und arbeitet im Hintergrund, um Piloten dabei zu helfen, unbeabsichtigte Fluglagen oder Schräglagen zu vermeiden. Es bietet insbesondere den Schutz der Fluggeschwindigkeit, während der Pilot das Flugzeug von Hand fliegt.

Für Kunden, die bereits ein elektronisches GI 275 oder G5 besitzen, beginnt der GFC 500 mit einem Preis von 6.995 US-Dollar. Garmin bietet das GFC 500 außerdem zusammen mit dem G5 für unter 10.000 US-Dollar an.

Neue eLearning-Kurse für G1000 NXi

Für das integrierte Flugdeck G1000 NXi bietet Garmin vier neue Lernkurse, mit dabei ist auch ein Kurs für das G1000H NXi für Hubschrauber. Die Schulungen sind in einem virtuellen eLearning-Format verfügbar, so dass Piloten in ihrem eigenen Tempo lernen können, wobei der eLearning-Kurs G1000 NXi-Grundlagen vor allem ein Verständnis des Systems vermittelt, während sich der eLearning-Kurs G1000 NXi-Grundlagen besonders auf die Systeme konzentriert, die in Hochleistungsflugzeugen mit Kolben- und Turbinenmotoren installiert sind. Die beiden umfassenden eLearning-Kurse für das integrierte G1000H NXi-Flugdeck mit den Titeln G1000H NXi Fundamentals und G1000H NXi Advanced-IFR verwenden ein szenariobasiertes Training, um Hubschrauber-spezifische Operationen hervorzuheben, und sind auf Piloten zugeschnitten, die das G1000H NXi-System noch nicht kennen, sowie auf Piloten mit Vorerfahrung, die ein tieferes Verständnis des Systems wünschen.

Alle vier Ausbildungskurse bauen auf einheitlichen Themen auf. Diese Themen sind allen G1000 NXi und G1000H NXi-Systemen gemeinsam, werden jedoch für jeden Kurs auf das jeweilige Publikum zugeschnitten. Die Themen umfassen die Funktion des primären Flugdisplays (PFD) und des Multifunktionsdisplays (MFD), Audio-Panel-Funktionen, das automatisch Flugsteuerungssystem, Merkmale zur Gefahrenvermeidung, Sicherheitsmerkmale, anormale Operationen, Verwaltung von Datenbanken und operative Flugszenario.