Mit einem neuen Hilfskonzept will die DRF Luftrettung im Katastrophenfall schneller und unbürokratischer helfen. Dafür hält die Organisation ab 01. Oktober 2021 zwei H145-Helikopter mit Winde vor, die bundesweit unterstützend eingreifen können. Da die Bundesländer für Rettungsangelegenheiten verantwortlich sind, aber die Beauftragung der Luftrettungsstationen meist von regionalen Trägern übernommen wird, sind oft viele Parteien involviert, besonders wenn Hubschrauber länderübergreifend benötigt werden.
Die beiden, vorgehaltenen H145 sind nicht im regulären Rettungsdienst und können in kürzester Zeit einsatzbereit gemacht und flexibel auf- und ausgerüstet werden. So will die DRF Menschen in Notsituationen deutschlandweit schnellstmöglich helfen. Der Geschäftsführer der DRF Luftrettung Dr. Krystian Pracz erklärt die Maßnahme: "Wir haben nicht nur das Know-how und die technischen Mittel zu helfen, sondern auch [...] den eigenen Anspruch, dies zu tun. Die Bereitstellung der Crews und der Hubschrauber ist für uns alle eine Herzensangelegenheit."
Bei der Hochwasserkatastrophe im Westen Deutschlands spielten die Windenhubschrauber der DRF eine wichtige Rolle. Zusammen mit Helikoptern von Bundeswehr, ADAC und Polizei konnten zahlreiche Flutopfer gerettet werden. Auch für derartige Einsätze verspricht das neue Hilfskonzept noch schnellere Hilfe. Erst im August erreichte die 1972 gegründete DRF Luftrettung den Meilenstein von einer Million Einsätzen.