Siemens erhielt das Angelo d’Arrigo-Diplom für den aus FAI-Sicht bedeutenden Beitrag zur Umweltverträglichkeit im Luftsport, der durch die Entwicklung des ersten, leistungsfähigen Kunstflugzeuges Extra 330LE geleistet wurde. Die Extra ist mit einem 260 Kilowatt starken Elektromotor von Siemens ausgestattet, der dem Flugzeug eine absolut kunstflugtaugliche Performance ermöglicht. In der Folge holte das Flugzeug nicht nur den Steigflugrekord in der Klasse Elektroflugzeuge bis 1000 Kilogramm, es war auch am ersten Elektro-F-Schlepp der Luftfahrtgeschichte beteiligt. Die nach dem italienischen Hängegleiterpiloten, Vorgelkundler und Naturschützer benannte Auszeichnung nahm Frank Anton, Leiter E-Aircraft bei Siemens, entgegen.

Klaus Rheinwald erhielt gemeinsam mit Michael Cooper aus Kanada die Faust-Vrancis-Medaille. Damit werden sie für die Entwicklung des Paralog-Scoring-Systems in Verbindung mit dem FlySight-Positionsprotokolliergerät geehrt, mit denen Fallschirmspringer ihre Sprünge Protokollieren und zusätzlich Wingsuitflieger akustisch Rückmeldung über ihre Positionsänderungen erhalten können. Die Auszeichnung ist nach Faust Vrančić benannt, einem Universallehrten des 16. Jahrhunderts, der sich in seinen Schriften auch mit Fallschirmen befasst haben soll.
Eine besondere Ehre wurde Betrand Piccard und André Borschberg zuteil: Für ihre Weltumrundung mit dem Elektroflugzeug Solar Impulse II erhielten sie die einmalige "Spirit of St. Louis - Tingmissartoq"-Medaille.
Insgesamt vergab die FAI neben ihrer silbernen und bronzenen Medaille acht weitere Auszeichnungen an vediente Luftsportler.