Piper strebt den Abschluss des Typ-Zertifizierungsverfahrens bereits im dritten Quartal dieses Jahres an. Bis dahin dürfte auch die Auslieferung der ersten M500, bisheriges Flagschiff in der Piper-Einmot-Flotte, an einen Käufer in der Schweiz erfolgt sein. Mit Bekanntgabe der Bestellung aus der Alpenrepublik hat der Hersteller auf der AERO auch eine Preissenkung für die M-Klasse verkündet. Nun verlangen die Amerikaner für ihre momentan noch stärkste Einmot knapp zwei Millionen Dollar – eine gute Viertelmillion weniger als zuvor. Auch die kolbengetriebene M350 ist nun um etwa 40.000 Dollar günstiger zu haben, für sie ruft der Flugzeugbauer aus Vero Beach nun noch 899.000 Dollar auf. Der Preis für das neue M600-Modell wird nach Angaben des Unternehmens allerdings noch einmal gute 850.000 Dollar über dem neuen der M500 liegen.
Mit einer um 100 PS höheren Leistung an der Welle soll die M600 ihre Vorgängerin um 14 Knoten in der Spitze, die nun bei 274kts liegt, übertreffen. Für das flotte Vorankommen sorgt die gleiche Pratt & Whitney-Turbine (PT 6A-42A), die bereits die M500 befeuert, in dieser jedoch auf 500 shp gedrosselt ist. Auch die Reichweite der 600er wurde gegenüber der M500 um fast 450NM auf nun 1.447 nautische Meilen erhöht, das Cockpit wurde aufgewertet. Als Avionikpanel wird das Garmin G3000 in dem neuen Flugzeug zum Einsatz kommen, dessen Funktionen mehrheitlich zentral über den GTC 570-Touchscreen gesteuert werden. Außerdem verfügt die M600 über erweiterte Sicherheitsfeatures, zu denen ein automatischer Notabstiegsmodus, ein elektronisches Stabilitätsprogramm sowie ein Schutz gegen zu hohe wie zu niedrige Fluggeschwindigkeiten gehören. Für die Piloten- und Maintenance-Einweisungen auf die M600 hat der Flugzeugbauer die an seinem Standort ansässige Legacy Flight Training LLC benannt.