Zulassungsprogramm
Cirrus-Jet bereit für Erprobung des Rettungsschirms

Cirrus bereitet die Erprobung des Rettungssystems mit einem Prototyp der SF50 vor. Die Tests sind der letzte wichtige Schritt auf dem Weg zur Zulassung des einstrahligen Jets.

Cirrus-Jet bereit für Erprobung des Rettungsschirms

Die Erprobung des Rettungssystems ist der letzte große Schritt auf dem Weg zur Zulassung der Vision SF50. Cirrus Aircraft rechnet mit der FAA-Zulassung des Einstrahlers im vierten Quartal. 
Das Rettungssystem ist im Bug des Jets untergebracht. Cirrus nennt das System CAPS (Cirrus Airframe Parachute System). Der Jet wird serienmäßig mit dem System ausgestattet. Auch die SR-Propellerflugzeuge verfügen ab Werk über einen Rettungsschirm. Der Schirm ermöglicht es dem Piloten, das Flugzeug im Notfall, zum Beispiel bei Kontrollverlust, vergleichsweise langsam und  in einem Stück zu Boden sinken zu lassen. Die Wirksamkeit des System hat sich bei den SR-Motorflugzeugen bereits vielfach gezeigt.

Die drei SF50-Testflugzeuge haben bis heute etwa 600 Flugstunden absolviert.  Der erste Prototyp ist im März vergangenen Jahres erstmals geflogen. Die Prototypen Nummer zwei und drei sind im November beziehungsweise Dezember hinzugekommen. Das erste Serienflugzeug, P1 genannt, ist nahezu fertig und soll in Kürze zur Testflotte hinzustoßen. 
Cirrus Aircraft beabsichtigt, die ersten Flugzeuge vor Jahresende an die Kunden zu übergeben. 2016 könnten dann etwa 70 Flugzeuge gebaut werden und im Jahr darauf 100 oder mehr. 
Der US-Hersteller hat derzeit rund 550 Bestellungen für den 1,96 Millionen Dollar teuren Jet vorliegen. Die meisten davon, sagt Cirrus, seien von SR20/22-Besitzern gekommen. Auf Kunden in den USA entfielen etwa 70 Prozent der Bestellungen, aus Europa seien zehn Prozent der Bestellungen gekommen. Cirrus hofft darauf, die europäische Zulassung nicht später als sechs Monate nach der US-Zulassung zu erhalten. 

Unsere Highlights
Die aktuelle Ausgabe
aerokurier 06 / 2023

Erscheinungsdatum 19.05.2023