MT Propeller aus Atting gehört zu den innovativsten Komponentenherstellern für die Luftfahrt. Seit mehr als 40 Jahren produziert das Unternehmen in einem aufwendigen Verfahren Holz-Composite-Propeller. Die Vorteile dieser Technologie gegenüber klassischen Propellerblättern aus Metall sind laut MT mannigfaltig: sie sind leichter, verfügen über einen hohen Dämpfungskoeffizient, laufen vibrationsärmer und schneiden auch bei Laufzeit und Reparaturfreundlichkeit besser ab.
Jüngst vermeldete MT zwei neue EASA-TCs für die Propellerserie MTV-27: diese darf künftig auch an den Triebwerken der Cessna 441 und der F406 von SI Aviation montiert werden. Für die Cessna 441 böten die Propeller im Vergleich zur Standard-Luftschraube einen geringeren Durchmesser, der wiederum mehr Bodenfreiheit und aufgrund des größeren Abstandes der Blattspitzen zum Rumpf weniger Lärm in der Kabine bedeute. Die hohe Effizienz der Props sorge zudem für eine Leistungsverbesserung von bis zu 15 Prozent beim Startlauf und entsprechend mehr Sicherheitsreserven. Schließlich müssten bei der Kalkulation der Betriebskosten keine teuren Zwischeninspektionen eingeplant werden, die TBO liege bei 4500 Stunden oder sechs Jahren.

Die Vorteile bei Wartung und Laufzeit gelten auch für die F406. Die Verbesserung der Performance beim Start beträgt bei diesem Flugzeugtyp immerhin acht Prozent im Vergleich zu den Originalpropellern. Die mit den neuen Luftschrauben erreichte Lärmreduktion erlaubt gemäß Landeplatzlärmschutzverordnung den uneingeschränkten Flughafenbetrieb in Deutschland und anderen europäischen Ländern, heißt es weiter.