In einer Pressemitteilung informiert der Operator über das Geschäftsjahr 2023. Im genannten Zeitraum konnte Vista seinen Marktanteil in der Business Aviation ausbauen und hält nach eigenen Angaben einen Anteil von über fünf Prozent am Gesamtmarkt. Das Unternehmen hat seine Flottenstunden weltweit um 17 Prozent auf 200.000 Stunden gesteigert, wobei in allen Regionen zweistellige Zuwachsraten zu verzeichnen waren. Der Anteil der Flugstunden, die von Kunden mit einem Programmabonnement gebucht wurden, ist auf rund 60 Prozent des Flottenumsatzes gestiegen. Programmkunden unterzeichnen einen Dreijahresvertrag und buchen somit eine feste Zahl an Flugstunden. Das Unternehmen erhält dadurch eine langfristige Planungs- und Einkommenssicherheit. Im Laufe des Jahres 2023 führte die Gruppe rund 87.000 Flüge durch – 18 Prozent mehr als im Vorjahr und 80 Prozent mehr als vor der Pandemie.
Mehr als 50 Prozent der gesamten Flugstunden wurden außerhalb der USA geflogen. Im Jahr 2023 hat das Management beschlossen, das Servicegebiet in Afrika mit – so wörtlich – "dezidierten Flugzeugen zu erweitern". Darüber hinaus hat das Unternehmen die Zahl der Flugzeuge für Asien und den Nahen Osten erhöht. Das Flaggschiff Global 7500 von Bombardier ist für Mitglieder auf allen wichtigen Kontinenten der Welt verfügbar.
Investitionen in Umrüstungen und Wartungszentren
Nach Übernahmen in den USA und Europa – unter anderem wurde 2022 Air Hamburg Teil der Unternehmensgruppe – hat Vista 93 der übernommenen Flugzeuge umgerüstet, 50 Prozent mehr als ursprünglich geplant. 230 Flugzeuge sind derzeit im silber-roten Design mit einheitlicher Kabinenausstattung und Bordprodukten unterwegs. Insgesamt verfügt Vista über – je nach Quelle – rund 300 bis 350 Flugzeuge. In den USA firmiert die Flotte als Vista America (DBA), international als VistaJet.
Weiterhin wurden Investitionen in die globale Infrastruktur unternommen, darunter in sieben Wartungszentren in den USA und Europa. Zudem wurde das VistaJet-Wellness-Programm für noch mehr Komfort eingeführt. Im Jahr 2023 hat die Gruppe ein internes Management für Wartung, Piloten- und Kabinenausbildung sowie Flugdienste entwickelt.
Das sagen die Chefs
Thomas Flohr, Gründer und Chairman von Vista, sagte: "2023 war ein weiteres erfolgreiches Jahr für unser Unternehmen. Obwohl wir auf tiefgreifende wirtschaftliche Veränderungen und komplexe geopolitische Unsicherheiten reagieren mussten, konnten wir in allen Märkten ein zweistelliges Wachstum erzielen, während wir unsere Flotte vorzeitig erneuerten und modernisierten, unsere Servicestandards weiter verbesserten und die Verfügbarkeit unserer Flugzeuge deutlich erhöhten. Heute, nach 20 Jahren unübertroffenen Services für unsere Kunden, ist Vista eine wahrhaft globale Marke mit hohem Wiedererkennungswert, und wir sind gut aufgestellt, um unseren Marktanteil in den nächsten zwei Jahrzehnten weiter auszubauen."
Charlotte Colhoun, Group Chief Financial Officer von Vista, fügte hinzu: "Das starke Wachstum in allen Regionen zeigt die globale Diversifizierung unseres Geschäfts, die wiederum unsere Widerstandsfähigkeit gegenüber externen Marktdynamiken stärkt. Trotz einer Kontraktion des globalen Luftfahrtmarktes im Jahr 2023 hat Vista seine Flugstunden um 17 Prozent erhöht und damit den allgemeinen Branchentrend weit übertroffen. Bis Ende 2023 konzentrierten wir uns auf die Optimierung aller Geschäftsbereiche, um die Effizienz zu steigern, und reinvestierten die erwirtschafteten Mittel, um unsere Flotte weltweit zu verbessern. Da wir unsere Investitionsphase abgeschlossen haben und kurzfristig keine Finanzverpflichtungen fällig werden, gehen wir aus einer Position der Stärke in das Jahr 2024 und werden uns darauf konzentrieren, die Erträge aus unseren bestehenden Anlagen und unserer Infrastruktur zu maximieren."
