Nachdem im vergangenen Jahr die Auslieferungen des HondaJet begonnen haben, wurde heute in Friedrichshafen das erste des Typs an einen europäischen Betreiber übergeben. Das Flugzeug nahm Johannes Graf von Schaesberg, CEO des Mönchengladbacher Dienstleisters Rheinland Air Service, in Empfang. Es ist nach Angaben von Honda Aircraft bereits das siebte ausgelieferte Flugzeug. Rheinland Air Service übernimmt in Zentraleuropa den Vertrieb und die Kundenbetreuung für Honda. Dort wird der heute übergebene Very Light Jet im roten Farbenkleid für mindestens 12 Monate als Demonstrator eingesetzt. "Diese Übergabe stellt einen Meilenstein für unser Programm dar", sagt Michimasa Fujino, CEO von Honda Aircraft, der eigens für diesen Termin vom Firmensitz in Greensboro im US-Bundesstaat South Carolina angereist ist.
Der HondaJet hatte seinen Erstflug bereits 2003 und wurde im vergangenen Jahr zugelassen. Der Business Jet zeichnet sich durch seine in Pylonen über den Tragflächen montierten Triebwerke aus. Diese stammen von Honda selbst. Durch diese neue Anordnung soll die Kabine mehr Platz bieten als die Konkurrenz, sowie das Geräuschniveau sinken. Der Rumpf besteht aus Verbundwerkstoffen. Nach Angaben von Honda liegen momentan Bestellungen für über 100 Exemplare vor. Innerhalb der nächsten Wochen will Honda die EASA-Zulassung für das Muster beantragen. Das wird den Weg für Kundenauslieferungen im europäischen Raum ebnen.




