Das tschechische Traditionsunternehmen Blanik Aircraft zeigt in Halle A7 eine spannende Konzeptstudie für die ultraleichte 120-Kilo-Klasse. Der Urfin, benannt nach einer slawischen Märchenfigur, ist ein einsitziger Motorsegler mit E-Antrieb. Das ultraleichte Fluggerät hat bereits viel Aufmerksamkeit auf sich gezogen.
Änderungen am Prototyp
Sowohl der ins Leitwerk integrierte Elektromotor als auch der Fünfblatt-Propeller sind eine Eigenentwicklung der Firma Blanik. Für den zweiten Prototyp will das Entwickler-Team noch einige Änderungen an dem Konzept vornehmen. So soll das Pendelhöhenruder einem konventionellen Höhenleitwerk weichen. Auch die Flügelstreben sollen in der nächsten Version wegfallen. Die freitragenden Flächen würden eine deutlich bessere Aerodynamik und Gleitleistung gewährleisten.
Der Urfin hat eine Flügelspannweite von 12,60 Meter, der Rumpf ist lediglich 5,2 Meter lang. Als maximale Abflugmasse sind 260 Kilogramm geplant. Derzeit beträgt das Leergewicht 110 Kilogramm. Das Luftsportgerät hat im derzeitigen Konzeptstatus eine Gleitzahl von 27,1. Die Reisegeschwindigkeit gibt Blanik mit 135 Stundenkilometer an.
Vorserienversion für 2025 geplant
In der zweiten Jahreshälfte 2025 soll bereits eine Vorserienversion gebaut werden. Der erste Prototyp war vor kurzem bei einem Schleppflug ohne Einsatz des Antriebs in der Luft. Der anvisierte Preis für das 120-Kilo-UL: 60.000 Euro netto inklusive zwei Batterien und Gesamtrettungssystem.