MT-Propeller: 100.000 Composite-Blätter

MT-Propeller
100.000 Composite-Blätter seit 1981

Zuletzt aktualisiert am 14.07.2023
100.000 Composite-Blätter seit 1981
Foto: MT Propeller

Erst sieben, dann neun und schließlich elf Blätter: MT-Propeller gilt in Design und Konstruktion von effizienten Luftschrauben vor allem für Flugzeuge der Allgemeinen Luftfahrt als Innovationstreiber. Wie das Attinger Unternehmen mit Sitz am Flugplatz Straubing-Wallmühle jetzt bekannt gab, ist bereits im Mai ein neuer Meilenstein erreicht worden: 100.000 Propellerblätter in Holz-Composit-Bauweise haben seit Gründung des Unternehmens die Werkshallen verlassen, zumeist als Teil kompletter Props.

Laut MT sind die Propellerblätter aufgrund ihrer zahlreichen Vorteile seit ihrer Markteinführung ein Erfolg. Sie sind demnach deutlich leichter als Aluminum- und haben einen höheren Schwingungsdämpfungskoeffizienten als Schaumkern-Verbundblätter. Dadurch reduzieren sie auch Vibrationen, da der Verbundwerkstoff keine Oberschwingungen unterstützt. Dadurch können sie über das gesamte zugelassene Drehzahlband ohne Einschränkungen betrieben werden, wohingegen andere Propeller zumeist "rote Bereiche" besitzen, die Piloten beim setzen von Leistung vermeiden sollten. Auch in der Lebensdauer seien sie nicht begrenzt, da sie bei einer Überholung wieder auf die exakten Werksmaße gebracht werden können, heißt es weiter. Und selbst nach einem Bodenkontakt bestehe noch Hoffnung, weil die dann zumeist beschädigten Blattspitzen repariert werden könnten.

Für die Qualität der Propellerblätter aus Atting spreche, dass die ersten aus dem Jahr 1981 noch immer im Einsatz seien. Ihr geringes Gewicht sei zudem die Voraussetzung gewesen, um immer mehr Blätter an einer Nabe zu verbauen, was sich positiv auf die Leistungsentwicklung ausgewirkt und die Lärmemission sowie den Widerstand reduziert hätte.

Neben Flächenflugzeugen sind auch Luftschiffe, Hovercrafts und Windkanäle mit Luftschrauben von MT-Propeller ausgerüstet.