Die Ära der Cessna TTx geht zu Ende

Textron Aviation
Die Ära der Cessna TTx geht zu Ende

Zuletzt aktualisiert am 01.03.2018
Die Ära der Cessna TTx geht zu Ende

Wer auf der Webseite von Textron Aviation nach der Cessna TTx sucht, sucht vergebens. Vor einigen Tagen hatte der US-amerikanische Konzern das Modell aus dem Netz genommen, was in Foren zu heftigen Spekulationen geführt hatte. Die AOPA fragte daraufhin nach und erhielt folgende Antwort: „Wir beobachten den Markt und passen unsere Produkte entsprechend an. Dabei verfolgen wir die Strategie, uns auf die Markteinführung neuer Produkte zu konzentrieren und unsere Geschäftsschwerpunkte der Nachfrage anzugleichen. Es ist weiterhin unser Ziel, ein modernes Produkt-Portfolie anzubieten, um unseren Kunden Zugang zu den neusten Technologien zu gewährleisten.“ Die Nachfrage nach der Cessna TTx war rückläufig und wurde wohl den Erwartungen des Konzern nicht gerecht: Im vergangenen Jahr konnten gerade einmal 23 Stück verkauft werden.

Die Cessna TTx entstand aus einem Konzept von Lance Neibauer, dem Gründer von Lancair, der eine für vier Personen ausgelegte Version seiner schnellen und beliebten Lancair-Kitplanes auf den Markt bringen wollte. Zu diesem Zweck gründete er Columbia Aircraft und entwarf die Columbia 300 und die Columbia 400. Aufgrund ineffizienter Produktionsmethoden und der starken Konkurrenz durch Cirrus ging das Unternehmen 2007 bankrott und wurde von Textron Aviation übernommen. Der Konzern vermarktete die beiden Flugzeuge zunächst unter dem Namen Cessna 350 und Cessna 400, stellte die Produktion der Cessna 350 aber schon im Jahr 2010 wieder ein. Die Cessna 400 benannte Textron Aviation später in Corvatlis TT und letztlich in Cessna TTx um. An den Erfolg der Modelle von Cirrus kam die TTx jedoch nie heran.