Textron Aviation beendet Produktion von Beech Bonanza und Baron

Beech-Modelle werden nicht mehr gebaut
Abschied von Bonanza und Baron

ArtikeldatumVeröffentlicht am 26.11.2025
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Abschied von Bonanza und Baron
Foto: Leonardo Correa Luna

Sie ist das am längsten in Serie produzierte Flugzeug in der Geschichte – nun zieht Textron Aviation die Bremse und beendet die Produktion der Beechcraft Bonanza und mit ihr auch den Bau der zweimotorigen Schwester Beech Baron. Darüber berichtete zuerst das Medium avbrief.com, während Textron Aviation keine offizielle Pressemitteilung dazu herausgegeben hat. Auf der Website des Herstellers aus Wichita, Kansas, sind die beiden Modelle schon seit einiger Zeit nicht mehr aufgelistet. Laut Medienberichten wird Textron Aviation die Versorgung mit Ersatzteilen weiterhin sicherstellen.

Für das Aus gibt es wohl zwei Gründe. Zum einen dürfte die Produktion nicht mehr wirtschaftlich gewesen sein. Bereits im vergangenen Jahr hat Textron Aviation bekanntgegeben, zumindest vorerst keine Bestellungen mehr für die aktuelle Bonanza G36 anzunehmen. Laut der Herstellervereinigung GAMA wurden im ersten Halbjahr 2025 noch vier "Bonnies" und zwei Baron ausgeliefert. Zum anderen heißt es, dass Textron Aviation den Fokus offenbar auf die neue Turboprop Beechcraft Denali richten möchte.

Am 22. Dezember 1945 hatte die Beechcraft Bonanza ihren Erstflug, seit 1947 wurde sie in Serie gebaut. Seit 2012 gehört die Marke Beechcraft zum Textron-Konzern. Über die Stückzahlen gibt es unterschiedliche Angaben. Der Flugzeughersteller spricht von 18.000 Bonanzas und 6000 Barons, die American Bonanza Society Air Safety Foundation hingegen nennt mehr als 26.000 Flugzeugen der Bonanza-Familie, davon knapp 7000 Barons.

In der Dezember-Ausgabe des aerokurier stellen wir anlässlich des Bonanza-Jubiläums ein ganz besonderes Exemplar vor.

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