Pipistrel und Honeywell entwickeln Flugtaxi

Projekt eVTOL
Pipistrel und Honeywell entwickeln Flugtaxi

Veröffentlicht am 29.01.2019
Pipistrel und Honeywell entwickeln Flugtaxi

Der Kontrakt sieht vor, dass Pipistrel sich um den Bau eines senkrecht startenden und landenden Fluggeräts mit Elektroantrieb kümmert und Honeywell unter anderem Flugsteuerung, Avionik sowie Systeme für den Datenverkehr zum Projekt beisteuert. Das "eVTOL" soll nach dem Willen beider Seiten in der Lage sein, autonom zu fliegen und damit die urbane Mobilität in den Weltmetropolen auf ein neues Level heben.

Ivo Boscarol, Gründer und Präsident von Pipistrel, zeigte sich über die vereinbarte Zusammenarbeit erfreut, sieht er das Projekt eVTOL doch als logische Fortführung des auf Elektromobilität ausgerichteten Kurses seiner Firma: "Dies ist der Beginn einer langfristigen Beziehung, um gemeinsam die Zukunft der urbanen Mobilität zu gestalten." Das Knowhow der US-Amerikaner hinsichtlich Avionik, Flugsteuerungssystemen, Systemintegration, Zertifizierung und Fertigung passe perfekt zu den Erfahrungen, die die Slowenen bereits in der Entwicklung fortschrittlicher Leichtflugzeuge gesammelt hätten. Ziel der Zusammenarbeit sei es, ein Fluggerät zu entwickeln und zu bauen, das vier bis sechs Passagiere zuverlässig und schnell von A nach B bringen könne - vorzugsweise selbständig und ohne Pilot. Modernste Analysemethoden sollen Pipistrel nach Angaben von Boscarol dabei helfen, die optimale Aerodynamik für das Projekt eVTOL zu definieren.

Partnerschaft mit Uber

Vom am Horizont dämmernden Zukunftsmarkt für Flugtaxis und Passagierdrohnen verspricht sich der Pipistrel-Chef ganz offenbar jede Menge Potenzial. Beim Taxianbieter Uber haben die Slowenen als Entwicklungspartner für künftige Mobilitätslosungen bereits einen Stein im Brett. Und auch technisch sieht Ivo Boscarol sein Unternehmen bestens aufgestellt: "Unser VTOL ist mit der nächsten Antriebs-Generation ausgestattet, die das Embedded-Lift-Konzept umsetzt. Dies ist nicht nur effizient und leise, sondern beseitigt auch die Probleme beim Übergang von einer Flugphase in die andere.“