Die Bilder sprechen eine deutliche Sprache: Zerrissene Bespannungen, klaffende Löcher in Panels, herausgerissene Motoren. Ob es den Dieben, die am 21. Januar in den Hanger des Vliegclub Westerwolde eingebrochen sind, wirklich darum ging, Teile zu stehlen und gewinnbringend zu verkaufen, kann man sich anhand der verursachten Schäden kaum vorstellen. Vielmehr scheint blinde Zerstörungswut die maßgebliche Triebfeder dieser Straftat gewesen zu sein. Auf rund 100.000 Euro schätzen die betroffenen Piloten den Schaden, der durch den Diebstahl von Flugzeugteilen wie Avionik und Motoren sowie den Vandalismus entstanden ist. Entsprechend bittet der Vliegerclub Westerwolde alle Piloten darum, sich zu melden, wenn ihnen Instrumente oder Flugzeugteile angeboten werden, deren Herkunft unklar ist. Die Polizei sei laut Verein bereits informiert, auch die Zollbehörden wurden in Kenntnis gesetzt, damit gestohlene Teile bei möglichen Grenzkontrollen entdeckt werden können. Da der Flugplatz nur rund 15 Kilometer westlich der deutsch-niederländischen Grenze liegt, ist nicht auszuschließen, dass Teile auch nach Deutschland gelangen.
Der Verein arbeitet derzeit daran, eine Liste des Diebesgutes zu erstellen, die sobald wie möglich auch hier veröffentlich wird. Wer Hinweise geben kann, erreicht den Vliegclub Westerwoldevia Facebook.