Die Investorenlösung für die Wiking Helikopter Service GmbH konnte zum Jahresanfang perfekt gemacht werden. Der Ende September 2022 unterzeichnete Kaufvertrag stand ursprünglich unter dem Vorbehalt einiger Bedingungen, die jetzt allesamt erfüllt sind teilte Insolvenzverwalter Dr. Christian Kaufmann von der PLUTA Rechtsanwalts GmbH mit.
Damit ist ein teilweiser Neustart des traditionsreichen Unternehmens aus der Insolvenz gelungen. Der Deal sieht die Übernahme von 44 Mitarbeitern sowie der erforderlichen Hubschrauber vor.
Der weitere Bereich "Notfallrettung" war bereits vor Antragstellung stillgelegt worden. Der Bereich "Crew-Change" wurde noch bis Jahresende durch den Insolvenzverwalter fortgeführt und anschließend stillgelegt, da zu diesem Zeitpunkt auch der Auftrag mit dem Hauptkunden endet. 44 Mitarbeitern musste daher zu Ende des Jahres gekündigt werden, 18 Beschäftigte hatten das Unternehmen bereits auf eigenen Wunsch verlassen. Dr. Kaufmann erklärte: "Wir haben in einem breit angelegten M&A-Prozess zahlreiche Gespräche mit Investoren geführt. Insgesamt gab es hier sehr viele Interessenten. Für den Bereich "Crew-Change" gab es jedoch schlussendlich kein bindendes Angebot eines Interessenten. Das ist vor allem für die motivierten Mitarbeiter sehr bedauerlich."
Der Helikopterbetrieb aus Niedersachsen musste im Sommer 2022 Insolvenz anmelden. Im September 2022 eröffnete das Amtsgericht Wilhelmshaven das Insolvenzverfahren und bestellte Dr. Kaufmann zum Insolvenzverwalter. Er war zuvor als vorläufiger Verwalter tätig. Dr. Kaufmann führte den Geschäftsbetrieb bis Jahresende 2022 fort.