Die DRF Luftrettung setzt in der Innenausstattung ihrer neuen Maschinen weiter auf Bucher Leichtbau. Der jüngst unterzeichnete Rahmenvertrag zwischen den beiden Unternehmen umfasst 15 AC70 Kits für die Hubschrauber H145 und bis zu 5 AC67 Kits für die H135, in deren Entwicklung die DRF Luftrettung ihre Praxiserfahrung und ihr technisches Know-How eingebracht hat. Das Herzstück der Innenausstattung ist der Stretcher. Das neue Tragesystem für den Patienten wurde vor Serieneinführung ausgiebig über ein Jahr lang an zwei Stationen der DRF Luftrettung getestet und erfüllt heute alle Anforderungen der HEMS Crew. "Wir setzen bereits seit Jahren auf die HEMS-Ausstattung von Bucher Leichtbau, die unsere hohen Qualitätsanforderungen erfüllt. Durch unsere enge Zusammenarbeit konnten wir unsere Erfahrungen aus der Praxis direkt in die Entwicklung bei Bucher Leichtbau einfließen lassen. Die Modularität der Ausstattung bietet uns den Vorteil, dass sie auf verschiedene Einsatzprofile angepasst werden kann, beispielsweise für die Windenrettung oder spezielle Intensivtransporte", erläutert Dr. Krystian Pracz, Vorstandsvorsitzender der DRF Luftrettung.
Neue Features für Besatzungen und Patienten
Das neue Tragesystem verfügt über innovative Features, die die Besatzung entlasten und dem Patienten zugute kommen. So ist der Stretcher optimiert für Umlagerungsprozesse: Muss ein Patient beispielsweise auf dem Weg zwischen Hubschrauber und Klinik auf eine Trage des Rettungswagens umgelagert werden, ist dieser Vorgang zukünftig noch schonender und sicherer möglich. Die Besatzung wird entlastet, da auch medizinische Geräte sicher mitgeführt werden können. Zudem kann das neu entwickelte Kopfteil der Hubschraubertrage kraftunterstützt verstellt und damit der Patient noch besser versorgt werden. Nicht zuletzt sorgt die gesamte Trage für noch mehr Anwendersicherheit, so die DRF – besonders während der Start- und Landephasen und auch beim Einsatz mit dem Patienten am Boden. Zunächst wurde der neue Stretcher für das Hubschraubermuster H135 entwickelt und anschließend für den H145 (auf Rollenfahrsystem) modifiziert. Dank dieser Einheitlichkeit müssen sich die Besatzungen bei unterschiedlichen Hubschraubermustern nur auf ein System einstellen. Die Belastbarkeit der Trage mit bis zu 250 Kilogramm konnte bei der Modifikation auf das Hubschraubermuster H145 beibehalten werden.
In Zukunft eigenständiger Einbau
Als erster Nutzer hat die DRF Luftrettung die Stretcher bereits an einigen Stationen eingeführt: In Halle (H135/H145), Friedrichshafen (H135) und Freiburg (H145) kommen die neuen Konfigurationen bereits zum Einsatz. Ab sofort werden alle neuen Maschinen im Rahmen der neuen HEMS-Kits entsprechend ausgerüstet. Die DRF Luftrettung plant, die HEMS-Kits künftig in ihrer Werft am Operation-Center am Flughafen Karlsruhe/Baden-Baden eigenständig in ihre Hubschrauber einzurüsten und wird diesen Service auch externen Kunden anbieten können. Entsprechende Schulungen von Bucher Leichtbau für die Techniker der DRF Luftrettung sind in Planung. "Wir freuen uns sehr, dass unser Angebot überzeugt hat und wir die erfolgreiche Zusammenarbeit mit der DRF Luftrettung fortführen können. Eine solch erfahrene Luftrettungsorganisation an unserer Seite zu haben, bedeutet für uns einen großen Mehrwert", betont Beat Burlet, CEO von Bucher Leichtbau.