Smartflyer erhält Auszeichnung

Neue Antriebstechnologien
Auszeichnung für Smartflyer

ArtikeldatumVeröffentlicht am 28.08.2025
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Auszeichnung für Smartflyer

Am 6. November 2024 präsentierte die Smartflyer AG auf dem Flughafen Grenchen in der Schweiz seinen Prototyp SF-1 mit hybridelektrischem Antrieb erstmals der Öffentlichkeit. Nun ist das Projekt mit dem "Solar Impulse Efficient Solution"-Label ausgezeichnet worden. Die Bewertung sei durch "externe, unabhängige Experten auf Basis geprüfter Standards" erfolgt, heißt es in einer Pressemitteilung des Startups. Damit reihe sich der SF-1 in das Portfolio der Solar Impulse Foundation Efficient Solutions ein, die nachhaltige und wirtschaftliche Entwicklungen für eine klimafreundliche Luftfahrt fördern soll.

Expertengremium prüft Projekte

Für die Auszeichnung sei der Smartflyer SF-1 von dem Expertengremium nach drei zentralen Kriterien umfassend geprüft worden, heißt es in der Pressemitteilung weiter. Bewertet wurde demnach die Machbarkeit, die Umweltauswirkungen und die Rentabilität. Alle ausgezeichneten Projekte werden durch Bertrand Piccard, den Vorsitzender der Solar Impulse Foundation, Entscheidungsträgern in Wirtschaft und Politik vorgestellt. Ziel der Initiative sei die Förderung ehrgeiziger Umweltziele sowie deren Umsetzung, um nachhaltige Entwicklungen weltweit zu beschleunigen.

Erstflug im Frühjahr 2026 geplant

Mit der Verleihung des Labels sei die Entwicklung des SF-1 in eine entscheidende Phase eingetreten, schreiben die Initiatoren des Projekts: "Smartflyer bereitet umfangreiche Bodentests vor, die bis Ende dieses Jahres beginnen und zentrale Systeme sowie die Leistungsfähigkeit der hybridelektrischen Architektur validieren sollen." Der Erstflug des SF-1-Prototyps ist für das Frühjahr 2026 geplant. Dem soll die Zertifizierung nach EASA CS-23 Standards folgen.

Modulares Antriebskonzept

Das modular aufgebaute Hybrid-Flugzeug soll wahlweise rein batterieelektrisch oder mittels Range-Extender betrieben werden können. Vier fest verbaute Batteriepakete mit einer Gesamtkapazität von 32 Kilowattstunden und einem Gewicht von 200 Kilogramm befinden sich in den Flügeln, die modulare Energiequelle ist in der Nase des Flugzeugs untergebracht. Diese ist abnehmbar konstruiert. "Plug & fly" nennt Smartflyer diese Entwicklung. Dank der Modularität des Konzepts soll künftig auch mit Energie aus einer Brennstoffzelle geflogen werden können.