Die neue Plattform macht sich die Tatsache zunutze, dass Business Jets häufig leer unterwegs sind, um irgendwo jemanden abzuholen oder den Standort zu wechseln. Die in die Recherche- und Buchungssoftware integrierte künstliche Intelligenz findet diese sogenannten Empty Legs, die bislang durch die Betreiber auf einem intransparenten, von persönlichen Kontakten und vielfach von spezialisierten Brokern bespielten Markt angeboten wurden, und macht sie für jedermann sichtbar, heißt es in einer Pressemitteilung des Unternehmens. Mit ZUUM soll jetzt der Passagier selbst ganz unkompliziert auf die Suche nach dem günstigsten Angebot gehen können. Die große Menge der automatisiert verfügbaren und zum Teil schon im Voraus berechneten Empty Legs soll dem Kunden Transparenz und enorme Preisvorteile und dem Betreiber eine höhere Auslastung und damit eine verbesserte Effizienz seiner Flotte bringen.

Basierend auf einer Flugdatenbank, die aktuell alle rund 25.000 Geschäftsflugzeuge in Europa mit ihren historischen Flugbewegungen erfasst, errechnet die Plattform das beste Angebot. Das neuartige KI-Modul geht dabei nicht nur von den tatsächlich gemeldeten Verfügbarkeiten aus, sondern prognostiziert aus historischen Daten die verfügbaren Flüge und den Preiskorridor zum gewünschten Termin und ermöglicht die Buchung. So wird das bisherige Verfahren zur Einholung von individuellen Angeboten durch mühsame Einzelanfragen bei Flight-Operatoren und -Brokern überflüssig. Der Kunde erhält das beste Angebot aus einer für menschliche Vermittler unüberschaubaren Menge von Optionen und kann so große Preisvorteile realisieren. Damit wird der Flug im Privatjet auch für einen erlebnisreichen Städtetrip mit Freunden oder für eine Geschäftsreise im mittleren Management finanzierbar. So sei ein Flug für vier Personen im Light Jet von Zürich nach Nizza aktuell für 4400 Euro zu haben, heißt es vonseiten des Betreibers. Auf diese Weise profitierten laut ZUUM ganz neue Kundengruppen vom Flug im Privatjet.

Auf den meistbeflogenen Strecken unterscheide sich der Preis eines Privatflugs für eine Kleingruppe nicht mehr deutlich vom Erste-Klasse-Linienflug. Da Privatjets auch kleinere Flughäfen anfliegen könnten, komme der Nutzer viel näher an sein eigentliches Reiseziel und gewinne viel Zeit beim Transfer. So gebe es in Europa 858 große Linienflughäfen, aber 3.100 Flughäfen, die für Geschäftsflugzeuge ansteuerbar sind. Geschäfts- und Privatleute würden zudem die Privatsphäre im Jet sowie die schnelle Abfertigung und die entspannte, komfortable Betreuung im General Aviation Center genießen. Während sie sich bei einem Linienflug in der Regel zwei Stunden vor Abflug einfinden müssten, können Sie beim Geschäftsflug nach dem Aushändigen des Autoschlüssels beim Park-Service innerhalb von 15 Minuten in der Luft sein, erklären die Macher von ZUUM, die Jetquote Ltd. aus Zürich, weitere Vorteile.