Die Premiere des Elektro-Segelflugs im Wettbewerb im September 2019 in Pavullo, Italien, konnte man trotz des überschaubaren Teilnehmerfeldes als gelungen bezeichnen. Innerhalb der Wettbewerbswoche bewiesen die Piloten, dass sich mit Elektromotor und dem Einsatz eines festgelegten Energiekontingents die Möglichkeiten von Segelflugzeugen deutlich erweitern lassen und so auch Tage mit schwacher Wetterlage für spannende Rennen genutzt werden können.
In einem ähnlichen Format wird der E2Glide vom 28. August bis zum 5. September am Flugplatz Großrückerswalde im Erzgebirge ausgetragen. Wenngleich die Einschränkungen durch Corona eine Limitierung auf 20 Teilnehmer notwendig machen, rechnen die Veranstalter mit eine spannenden und sportlich hochkarätigen Veranstaltung. Nahezu alle Wettbewerbe mit internationaler Beteiligung sind infolge der Pandemie abgesagt worden, und so könnte E2Glide eine der wenigen Chancen in diesem Jahr sein, sich mit Konkurrenten aus anderen Ländern zu messen. Und schon jetzt ist das Teilnehmerfeld durchaus prominent besetzt: Mit Uli Schwenk und Tilo Holighaus sind ein Europa- und ein Weltmeister dabei, und Luka Žnidaršič, Erfinder des Front Electric Sustainers, will seinen Titel vom Vorjahr möglichst verteidigen.
Challenge für die Youngsters
Damit auch Nachwuchspiloten eine Chance haben, Elektro-Luft zu Schnuppern, hat die Wilfried-Großkinsky-Stiftung im Vorfeld des E2Glide mit der E2Glide-Challenge einen Förderpreis für europäische Junioren bis zum Alter von 25 Jahren ausgeschrieben. Zu gewinnen gibt es dabei einen Teilnehmerplatz inklusive der Übernahme der Schlepp- und Charterkosten für einen Discus 2C FES der Fliegerschule Wasserkuppe. Der Förderpreis kann durch drei punkthohe Streckenflüge im Zeitraum bis zum 31. Juli gewonnen werden. Die Wertung erfolgt über den OLC.
Alle weiteren Informationen zum Wettbewerb, zur E2Glide-Challenge für Junioren und gibt es auf der Website des E2Glide.