Die neue, kleine JS tritt sehr schlank auf, streckt den Flügel Schempp-Hirth-like mehrfach nach hinten gepfeilt und biegt im Außenteil nach oben zu den Winglets auf. Besonders fällt der markante Flügel-Rumpf-Übergang auf. Wie aus der Delfter Profilschmiede für die Mü 31 der Akaflieg München ausgetestet, wurde auch hier eine Schulterdeckeranordnung verwirklicht. Dieser optimierte Flügel-Rumpf-Übergang soll in Verbindung mit dem innen gekürzten Flügel der JS1 und dem neuen sehr schlanken Rumpf und dem kleinen Leitwerk ein deutliches Leistungsplus bringen. Das Heckrad der JS3 ist einziehbar.
Ziel der Konstrukteure Attie Jonker und Johan Bosman war es, mit der JS3 die rein für den Wettbewerbseinsatz konzipierte Diana 2 noch zu übertreffen, allerdings mit einem dazu unkomplizierten Flugverhalten. Der Flügel mit geringem Flächeninhalt soll eine besonders hohe Flächenbelastung ermöglichen, die Leermasse dagegen vergleichsweise gering ausfallen. Weiter standen Crashsicherheit und die Cockpit-Ergonomie auf dem Aufgabenzettel. Für die JS3 ist auch eine Heimkehrhilfe in Form eines Turbinenantriebs vorgesehen.
Was die JS3 kann, wird sich Mitte Januar bei der Weltmeisterschaft in Benalla, Australien, zeigen. Attie und Uys Jonker starten dort mit ihr in der Rennklasse und konkurrieren mit ASW 27, ASG 29, Diana 2 und Ventus 2.