Vor allem im Segelflug war Gerhard Marzinzik zuhause und betreute diesen Teil des Heftes und das jedes Jahr im Februar erscheinende Segelflug SPECIAL. Zahlreiche Pilot Reports zu verschiedenen Segelflugzeug-Mustern, Wettbewerbsberichte und Reportagen rund um den lautlosen Luftsport zeugen von seiner Expertise in diesem Gebiet. Überdies war Marzinzik Motorflieger mit Schlepp- und Instrumentenflugberechtigung und als Vorsitzender im Luftsportverein Neuwied aktiv.
Wie es zu dem Unfall kam, ist aktuell völlig unklar. Bekannt ist, dass sich Gerhard Marzinzik mit mehreren Mitgliedern des LSV Neuwied für einen Fliegerurlaub im österreichischen Lienz aufhielt. Am Unfalltag war er gemeinsam mit einem 17-jährigen Piloten aus seinem Verein mit dem clubeigenen Nimbus 4D zu einem Streckenflug gestartet, von dem das Flugzeug nicht zurückkehrte. Nach übereinstimmenden Medienberichten sei das Wrack des Flugzeugs durch Ortung der Mobiltelefone der Crew in einem Waldstück auf etwa 2000 Meter Höhe nahe des Berges Lutterkopf gefunden worden. Die Piloten konnten von der Bergrettung am Tag darauf nur noch tot geborgen werden.
Das aerokurier-Team wünscht den Angehörigen, Freunden und Fliegerkameraden von Gerhard Marzinzik und seinem jungen Co-Piloten viel Kraft in dieser schweren Situation.