Gleich vier Pilotinnen versuchten sich im Rahmen einer Trainingswoche der Frauen-Nationalmannschaft in Aalen-Elchingen an der Verbesserung des bestehenden Rekords, den Cornelia Schaich gut sechs Jahre zuvor aufgestellt hatte. Neben der Rekordhalterin selbst waren Ulrike Teichmann, Sabrina Vogt und Christine Grote am 25. Juli in die Luft gegangen, um das FAI-Dreieck über 750 Kilometer möglichst schnell zu umrunden.
Sabrina Vogt und Christine Grote waren dabei im Teamflug unterwegs und absolvierten einen insgesamt gut 960 Kilometer langen Flug, der sie zunächst zum Titisee im Schwarzwald, nach Gemünden im Spessart und Kehlheim am Eck der Ostalb wieder zurück nach Aalen, von wo aus sie mit einigen Jojo-Schenkeln die Gesamtstrecke unter einer Konvergenzlinie noch verlängerten. Die einzige knifflige Stelle sei der Abschnitt um Kehlheim gewesen, da dieser Region komplett unter einer Abschirmung lag und ein längeres Gleiten bis zum rettenden Aufwind bedeutete, wie Dieter Vogt, Pressesprecher des LSV Rinteln, erklärte. Für die Dreieckstrecke standen am Ende 752 Kilometer auf dem Logger, die Durchschnittsgeschwindigkeit betrug dabei gut 93 km/h.

Vorab hatten beide Pilotinnen verabredet, dass Sabrina Vogt den Flug bei erfolgreichem Abschluss zur Anerkennung einreichen wird. Allerdings streikte deren Logger, sodass der Flug nicht korrekt dokumentiert und ausgelesen werden konnte. So musste Grote in die Bresche springen und den Rekord anmelden. Die Flugdaten werden aktuell von der FAI geprüft, bis dahin gilt der Rekord als vorläufig.
Cornelia Schaich musste ihren Flug abbrechen, Ulrike Teichmann kam auf einer ähnlichen Strecke auf eine Schnittgeschwindigkeit von rund 89 km/h.