"Jede dieser Batterien für die Luftfahrt wird künftig mit einer Kopie des Testberichts ausgeliefert, um die Sicherheit bei der Verwendung in Fluggeräten zu dokumentieren", informierte Peter Gutzeit, Geschäftsführer des deutschen Super-B-Vertriebs ib-rec. Die in den Niederlanden produzierten Starterbatterien für Flugzeuge werden unter Verwendung von Lithium-Eisenphosphatzellen (LiFePO4) aufgebaut. Deren Zellchemie sei um vieles sicherer als herkömmliche Lipo-Zellen, weil eventuell austretende Gase keinen Sauerstoff enthalten und deshalb nicht brennen, erklärt Gutzeit.
Eine spezielle Konstruktion der Zellen sorge bei den Super-B-Luftfahrtbatterien dafür, dass sich bei einem Kurzschluss oder bei Überladung der Batterie kein erhöhter Druck aufbauen kann und gleichzeitig der Strom unterbrochen wird.
Speziell für die Fliegerei fertigt Super B die Batterien mit den blauen Gehäusedeckeln. Diese Batterien wurden durch den TÜV Rheinland in acht Kategorien - Höhensimulation, thermischer Test, Vibration, Schock, externer Kurzschluss, Schlagwirkung (wird an der Zelle getestet), Überspannung und erzwungene Entladung (Tiefentladung) - getestet.
Zwei Modelle mit 66 Wh bzw. 132 Wh, die eine initiale Startleistung von 300 bzw. 600 Ampere - das entspricht bis zu 3,9 bzw. 7,9 kW - bieten, stehen zur Verfügung. Größter Vorteil im Vergleich zu Bleiakkus sei das deutlich geringere Gewicht, so Gutzeit. Weiterhin sei die Selbstentladung weit geringer und die Kapazität komplett nutzbar, da die Spannung nicht so schnell einbricht wie bei Bleibatterien.