Nach den beiden Winterstürmen „Elon“ und „Felix“ des vergangenen Wochenendes hat die Gemeinde- und Kurverwaltung Helgoland eine Besichtigung der vorgelagerten Düne durchgeführt, auf der sich der Flugplatz befindet.
Demnach haben die Stürme sowohl am Dünengürtel des Nordstrandes als auch an den Start- und Landebahnen erhebliche Schäden hinterlassen. Das im vergangenen Frühjahr (als „Sofortmaßnahme“ nach dem Orkantief Xaver vom Dezember 2013) am Nordstrand aufgeschüttete Sanddepot sei, wie die Gemeinde mitteilt, weitestgehend abgetragen worden. Auch die Böschung des Dünengürtels sei teilweise angegriffen.
Aufgrund der Tatsache, dass zunächst die Start- und Landebahnen von Sand- und Treibgut gesäubert und gesichert werden mussten, konnte am Montagmorgen auch noch kein Flugbetrieb stattfinden. Auch sei, wie die Gemeinde weiter mitteilt, die Erosion am südlichen Kopf der Landebahn 15/33 weiter fortgeschritten. Nach Aussage der OFD (Ostfriesischer Flugdienst GmbH) müssen sehr bald entsprechende, nachhaltige Maßnahmen zur Verbesserung des Küstenschutzes auf der Düne ergriffen werden – das zur Zeit dringendste Hauptproblem stelle hierbei eine Abbruchkante an der Landebahn 15/33 dar.
Deutlich erkennbar ist der Rückgang und die Verlagerung der Küstenlinie im Strandabschnitt „Aade“; aus heutiger Sicht besteht sogar die Gefahr, dass die Landverluste im Südosten der Düne langfristig den Bestand des dortigen Kopfes der Start und Landebahn 15/33 gefährden. Als Gegenmaßnahme erwägt die Gemeinde die Errichtung von Buhnen oder Deckwerken, um den dortigen Strandabschnitt nachhaltig zu sichern und zu stabilisieren.
Gemeinsam mit den zuständigen Stellen des Landes Schleswig-Holstein will die Gemeinde- und Kurverwaltung die Situation analysieren und notwendige Maßnahmen veranlassen. „Wir werden alles tun, damit unsere Inselgäste auch zur Saison 2015 ihren gewohnt schönen Strand wieder vorfinden. Das wird unser Ziel sein. Auch muss die nachhaltige Sicherstellung des Flugverkehrs gewährleistet sein“, so Bürgermeister Jörg Singer und Tourismusdirektor Klaus Furtmeier.
Mittlerweile hat sich die Wettersituation deutlich entspannt, die Schiffs- und Flugverbindungen sind seit Dienstag wieder aufgenommen.
Stürme beschädigen Flugplatz :Helgoland zieht nach "Elon" und "Felix" Bilanz
Die beiden Winterstürme des vergangenen Wochenendes haben erhebliche Schäden an den Landebahnen des Helgoländer Flugplatzes zurückgelassen. Weit fortgeschritten ist die Erosion am südlichen Kopf der Landebahn 15/33.
Zuletzt aktualisiert am 14.01.2015

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