Dabei war der große Bahnhof gar nicht so groß, wie man vielleicht erwarten könnte, berichtet Markus Heimann, Mitglied im Aero-Club Hagen, der auf dem Flugplatz beheimatet ist. "Frau Dr. Merkel war in Dortmund gelandet, um das Pharmaunternehmen MEDICE zu besuchen. Anschließend kam sie mit einem Fahrzeugkonvoi nach Iserlohn-Sümmern, wo ein Super Puma der Bundespolizei aus Gifhorn auf Sie wartete. Nach ein paar kurzen Gesprächen und obligatorischen Fotos bestieg die Bundeskanzlerin den Hubschrauber und flog zu Ihrem nächsten Termin nach Mainz, wo sie den Impfstoffhersteller Biontech besuchen wollte."
Die Organisation des Fluges oblag der Bundespolizei, und da unter der Woche ohnehin kein Segelflugbetrieb stattfand, sei das alles recht einfach umzusetzen gewesen, so Heimann. "Aus Sicht unseres Vereins war das alles recht unkompliziert, allerdings bekommt man als Außenstehender hier mal einen Einblick, wie viele Menschen an der Durchführung eines solchen Events beteiligt sind. Man merkt, wie professionell die Dienste arbeiten, so war beispielsweise extra ein eigenes Feuerwehrfahrzeug der Bundespolizei aus Bonn-Hangelar nach Iserlohn gebracht worden, um den Brandschutz sicherzustellen."

Für den Umstieg der Kanzlerin in den Heli war die Zufahrtsstraße zum Flugplatz abgesperrt worden, und der Vereinsvorstand hatte seine Mitglieder gebeten, an diesem Tag nicht auf den Platz zu kommen, erklärt Heimann weiter. Bereits am Vormittag sie die Bundespolizei angerückt, um alles vorzubereiten. "Die haben sich nebenbei recht interessiert nach dem üblichen Vereinsflugbetrieb erkundigt, wirklich nette Leute." Als der Konvoi der Kanzlerin eskortiert von Polizeimotorrädern eintraf, ging alles ganz schnell: "Ein freundliche Wort, Foto hier, Foto da, und schon hob der Puma wieder ab", so Heimann über die Aktion, die ganz sicher Eingang in die Chronik des Vereins finden wird.