Mitte Juli 2019 hat Luxaviation Drones S.A. in Zusammenarbeit mit der Domaine L&R Kox aus Remich im Südosten Luxemburgs ein Pilotprojekt gestartet, bei dem Weinberge mittels Drohnen besprüht werden. Zwischenzeitlich zeigen sich erste Erfolge, teilt Luxaviation mit, dessen Kerngeschäft sonst der Betrieb von Business Jets ist. Ein Jahr nach dem Start haben sich sieben Winzer dem Projekt angeschlossen. Eine weitere, größere Gruppe nimmt an den Sprühflügen teil, um sich für die nächste Saison einzuarbeiten, heißt es. Dieser Erfolg zeige sowohl das Engagement der Luxaviation-Gruppe für neue Technologien als auch die Dynamik des luxemburgischen Weinsektors.
Luxaviation sieht in der neuen Techologie mehrere Vorteile: Durch den Einsatz des datengesteuerten Agrar- und Weinbaus können die 20 lokalen Weinstandorte eine höhere Effizienz und Genauigkeit erreichen. Verglichen mit konventionellen Sprühmethoden mit Helikoptern profitiere die Umwelt und für die Anwohner bedeute der Einsatz von Drohnen weniger Lärm. Möglicherweise trage das Verfahren auch dazu bei, die Qualität der Weine zu verbessern. Luxaviation arbeitet nach eigenen Angaben mit den Zivilluftfahrtbehörden zusammen, um Betriebskapazität, Zertifizierungsstandards und Ausbildungsverfahren für den Drohnenbetrieb zu verbessern.
Ab Mai steuerten wieder erfahrene Piloten – allesamt Experten für das Sprühen aus der Luft – die mit biologischen Pflanzenschutzmitteln bestückten Drohnen. Derzeit arbeitet Luxaviation nur mit luxemburgischen Winzern zusammen, wobei das Unternehmen beabsichtigt, den Service auch auf das benachbarte Deutschland auszuweiten.
Christophe Lapierre, Präsident der Serviceabteilung der Luxaviation-Gruppe, sagt: "Wir sind beeindruckt von dem Interesse der lokalen Winzer und ihrer Bereitschaft, gemeinsam mit uns durch Investitionen in unbemannte Flugzeuge zu einer Verbesserung des Service und der Leistungsfähigkeiten beizutragen. Dieser intelligentere und nachhaltigere Weinbau wird den Winzern einen sofortigen Wettbewerbsvorteil gegenüber denjenigen verschaffen, die auf den Einsatz konventioneller Hubschrauber setzen."