Vergaserbrand, Differenzdruckmessung oder das richtige Drehmoment für den Zündkerzenwechsel – wenn es darum ging, einen komplizierten technischen Sachverhalt oder die Funktion von Aggregaten zu erklären – Mark Juhrig fand dafür die richtigen Worte. Über viele Jahre hatte Mark immer wieder Texte für unser Heft beigesteuert, die vor allem im Praxisteil des aerokuriers veröffentlicht wurden.
Über den Modellflug war Mark zur manntragenden Fliegerei gekommen, hielt Lizenzen für Motorflugzeuge, TMG und ULs. In Otzberg im Odenwald zuhause, war der Flugplatz Michelstadt seine fliegerische Heimat, wo er im Aero-Club Odenwald als Ausbildungsleiter wirkte.

Flugzeugtechnik - das war Mark Juhrigs leidenschaft.
Seine Leidenschaft für Luftfahrttechnik brachte ihn auch in Kontakt mit Michael Manousakis und seiner Firma Morlock Motors, für deren Ableger Morlock Aviation er die Probleme löste, die die Fahrzeug- und Panzermechaniker des Teams nicht in den Griff bekamen.
Auf seinem Instagram-Kanal würdigt das Team von Morlock Motors den Verstorbenen: "Du warst fachlich und menschlich eine absolute Ausnahmeperson — du konntest abends die eine (oder andere 😉👌🏻) Flasche Rotwein mit uns trinken und dich am nächsten Tag stundenlang, ohne ein Wort der Klage, durch kilometerlange Kabelbäume und Handbücher unserer Flugzeuge kämpfen. Dabei hattest du immer die Ruhe weg, stets ein offenes Ohr, und jeder fühlte sich in deiner Nähe wohl. Als eine der tragenden Personen bei der Restaurierung der DC-3 und der Albatros hast du Geschichte bewahrt und lebendig gemacht. Dass du in unseren Fernsehfolgen wenig zu sehen warst, spricht für dich — bei dir lief es halt rund."
Ein Mensch, mit dem man gerne zusammenarbeitet, weil bei ihm alles rund läuft – genau so behält auch die aerokurier-Crew Mark Juhrig, der am 8. September nach schwerer Krankheit verstarb, in Erinnerung. Unser Mitgefühl gilt seinen Angehörigen und Freunden.