Otto Strauss, einer der beiden Geschäftsführer, ist im Gespräch mit dem aerokurier guter Dinge, dass das Projekt MATTO auf dem richtigen Kurs ist. Auf der AERO 2013 feierte der Tragschrauber Premiere und sorgte mit seinem in den Rotorkopf integrierten Rettungssystem für Gesprächsstoff. Im September 2013 hat der DAeC die Vorläufige Verkehrszulassung erteilt. Am 11. November 2013 startete der Drehflügler schließlich zum Erstflug. 20 Stunden war der Tragschrauber bisher in der Luft.
„Die Flugeigenschaften haben uns auf Anhieb überzeugt. Allerdings bringt der Motor von ULPower nicht die erhoffte Leistung und ist im Tragschrauber recht laut“, sagt Strauss. Deshalb wird die German Gyro Safety Aviation GmbH künftig auf einen modifizierten Rotax-Motor setzen. Der Umbau eines Rotax 912 S soll mit Turbolader auf 135 PS (99 kW) leisten. Vermarktet wird der Motor unter dem Namen GG 912 VT.
Fortgeschritten sind auch die Arbeiten am optionalen Rettungssystem. In den vergangenen Monaten wurden umfangreiche Tests durchgeführt. Da der MATTO auf ein MTOW von 560 kg ausgelegt ist, muss auch das Rettungssystem entsprechend dimensioniert sein.
Seit kurzem ist das Unternehmen am Flugplatz Soest-Bad Sassendorf zu Hause. Sechs Mitarbeiter sind dort beschäftigt.
Bis zur AERO im April sollen die vollständigen Unterlagen für die Musterzulassung beim DAeC vorliegen. Auf der Messe (9. bis 12. April 2014) wird MATTO zwei Tragschrauber präsentieren.
Die Basisversion soll für 83.300 Euro zum Kunden fliegen. Das Rettungssystem, dessen Integration in den Rotorkopf technisch anspruchsvoll ist, kostet rund 15.000 Euro Aufpreis. Sicherheit war ein zentraler Aspekt bei der Konstruktion des Tragschraubers.