Am 10. Januar hat der DAeC das Gerätekennblatt für den UL-Hochdecker Legend 600 des tschechischen Herstellers Aeropilot s.r.o. veröffentlicht. Damit hat das UL die letzte Hürde für die deutsche Zulassung genommen. Deutscher Musterbetreuer ist Michael Hin, dessen Unternehmen Dreisam-Air GmbH am Flugplatz Freiburg zuhause ist.
Steuerhörner statt Knüppel
Konstruktion und Design des tschechischen Hochdeckers erinnern an die berühmten Einsteigermodelle von Cessna. Wie diese hat auch das tschechische UL Steuerhörner an beiden Plätzen des Cockpits. Eine zentrale Bedienkonsole in der Mitte dient zur Kontrolle des Motors, der Bremsen sowie der Landeklappen.
Moderne Sandwich-Bauweise
Hergestellt wird das UL aus Kohlefaser und Carbon-Verbundwerkstoffen. Die Tragflächen sind in Sandwich-Bauweise mit einem Holm konstruiert. Beide Türen der Legend 600 öffnen sich nach vorne. Ausgerüstet ist der Zweisitzer zudem mit Fowler-Klappen. Das konventionelle Dreibeinfahrwerk verfügt über ein gesteuertes Bugrad.
Nach Angaben des Herstellers wiegt das UL leer zwischen 330 und 350 Kilogramm und wird von einem Rotax 912 ULS oder dem 912 iS Einspritzer angetrieben. Im Gerätekennblatt ist die zulässige Höchstgeschwindigkeit mit 240 Stundenkilometern angegeben. Die Mindestfahrt beträgt demnach 72 km/h.