Sonnenwendfliegen: Celebrating the longest Day

Sonnenwendfliegen
Celebrating the longest Day

Zuletzt aktualisiert am 22.06.2020
Celebrating the longest Day
Foto: Marius Keil

17 Stunden und 34 Minuten – diese Zeit hätte am 21. Juni, dem Tag der Sommersonnenwende, den Piloten der Fliegergruppe Wolf Hirth auf der Hahnweide in Baden-Württemberg zum Fliegen zur Verfügung gestanden. Seit Einführung der Standardised Rules of the Air (SERA) darf VFR-Verkehr zwischen dem Beginn der bürgerlichen Morgendämmerung und dem Ende der bürgerlichen Abenddämmerung stattfinden – und damit zumeist etwas länger als nach der alten Regelung mit Sunrise minus 30 und Sunset plus 30 Minuten. Und so öffneten die Kirchheimer ihre Hallentore bereits um 3.30 Uhr Ortszeit, um zwei Doppelsitzer, die Startwinde und das übliche Equipment aufzubauen und sich auf den ersten Start noch vor dem Sonnenaufgang vorzubereiten. Um 4:38 Uhr wäre der gemäß SERA möglich gewesen, aber Nebel zwang die zahlreichen Flugschüler und eine handvoll Lizenzinhaber zum Warten. Um 4.50 Uhr ergab sich dann ein kleines Zeitfenster, dass einen kurzen Flug erlaubte, der den beiden Piloten im Cockpit einen fantastischen Ausblick auf die erwachende Welt am Boden bot. Pech für alle anderen: Der Nebel verdichtete sich immer mehr und erst um 7 Uhr Lokalzeit konnte der Betrieb richtig beginnen.

Rainer Rauch

Ebenso wie der Kirchheimer Club nutzten den Posts in sozialen Netzwerken zufolge nicht wenige Vereine hierzulande die Chance, den längsten Tag des Jahres mit einem Sonnenaufgangsfliegen oder einem möglichst maximalen Ausreizen der Abenddämmerung zu begehen. Wir freuen uns über tolle Fotos zum Sonnenwendfliegen, die wir in unserer Bildergalerie veröffentlichen wollen. Unter allen Einsendern verlosen wir zwei aerokurier-Jahresabos.