Das Schweizer Bundesamt für Zivilluftfahrt (BAZL) hat zur Sensibilisierung für das Risiko gefährlicher Annäherungen die Kampagne "Airspace Echo (E)" gestartet. "In der Vergangenheit ist es insbesondere zwischen IFR und VFR-Verkehr wiederholt zu Annäherungen (Airprox) gekommen, die auf verschiedene Faktoren zurückzuführen sind", heißt es in einer Pressemitteilung zu der Kampagne. Der Luftraum Echo sei ein kontrollierter Luftraum und werde sowohl für VFR- als auch für IFR-Flüge genutzt. Mit speziellen Sicherheitsempfehlungen habe man die zu verbessernden Faktoren aufgegriffen, erklärt die Luftfahrtbehörde. Vor allem Piloten von Segel- und Motorflugzeugen, aber auch Cockpitcrews von Business-Jets sollen dadurch auf das Thema aufmerksam gemacht werden. Einen besonderen Fokus legen die Initiatoren der Kampagne auf drei Faktoren:
Erstens müssten Sicht- und Instrumentenflugpiloten für die Risiken im Echo-Luftraum sensibilisiert werden, dies gelte ebenso für Business-Jet-Piloten aus dem Ausland. Zweitens sollten die Piloten mit den Regeln, Methoden und technischen Hilfsmitteln zur Kollisionsvermeidung im Echo-Luftraum vertraut sein. Und drittens will das BAZL die Anzahl der Annäherungen zwischen IFR- und VFR-Verkehr im Echo-Luftraum deutlich reduzieren.
Online-Umfrage für VFR- und IFR-Piloten
In einer ersten Phase der Kampagne soll eine Online-Umfrage wichtige Informationen über die Situational Awareness der Piloten liefern. Abgefragt wird dabei unter anderem, über welche Kenntnisse die Piloten verfügen und wie sie sich auf Flüge im Luftraum Echo vorbereiten. Die Umfrage umfasst etwa 20 Fragen, die Beantwortung des Fragenkatalogs dauert laut BAZL nur etwa fünf bis zehn Minuten. Sie läuft bis zum 16. März und kann hier direkt aufgerufen werden.
Verbreitung des Themas auf allen Kanälen
Die Sensibilisierungskampagne richte sich primär an VFR- und IFR-Piloten, heißt es in der Pressemitteilung weiter. Neben der Kommunikation auf den eigenen Kanälen sollen Flugplätze, die Flugsicherung, Verbände sowie Luftfahrtmagazine und andere Medien als Multiplikatoren der Kampagne wirken.