Die Weltmeisterschaft in der Offenen, Doppelsitzer und 18-Meter-Klasse wird alle zwei Jahre ausgerichtet. Turnusgemäß hätte der Wettbewerb im vergangenen Jahr stattfinden sollen, musste wegen der Pandemie jedoch auf den Juli 2021 verschoben werden. Doch auch dieses Vorhaben ist nun gescheitert, wie die Veranstalter heute bekannt gegeben haben. Angesichts der aktuellen Restriktionen konnten die zuständigen Behörden in Sachsen-Anhalt die Genehmigung der WM nicht garantieren.
"Wir bedauern außerordentlich, dass wir diesen Schritt gehen müssen", erklärt Wettbewerbsdirektor Henning Schulte. "Wir haben auf allen Ebenen intensive Überzeugungsarbeit geleistet, aber die aktuelle Pandemielage lässt den Verantwortlichen keinen Spielraum."
DAeC-Präsident Stefan Klett ergänzte: "Es ist sehr, sehr bitter, dass nach jahrelanger Vorbereitungszeit, dieses Megaevent nicht stattfinden darf. Der Aeroclub Stendal ist international als großartiger Gastgeber bekannt. Ich danke dem gesamten Organisationsteam und den engagierten Helfern in Stendal für ihre ausgezeichnete Arbeit, besonders Christoph Barniske. Als Sportlicher Leiter der WM hatte er im engen, intensiven Austausch mit der IGC und den Piloten für ein funktionierendes Regelwerk gesorgt. Er hat einen tollen Job gemacht!"
Für das Jahr 2022 hat sich Ungarn erfolgreich bei der Internationale Gliding Commission (IGC) beworben. "Die Vorbereitung eines solchen Events ist enorm aufwendig und dauert Jahre. Wir wünschen den Ungarn viel Glück und Erfolg", sagte Henning Schulte. Die Segelflug-Weltmeisterschaften der Renn-, Standard und Clubklasse soll (zumindest nach aktuellem Stand) im August in Frankreich stattfinden.