FLARM
10.000. PowerFLARM ausgeliefert

Die Geschichte der Schweizer Firma FLARM ist ein beeindruckender Erfolg. Im Segelflug Quasi-Standard bei der Kollisionswarnung, entscheiden sich auch immer mehr Besitzer von Motorflugzeugen und Hubschraubern für die Technologie.

10.000. PowerFLARM ausgeliefert
Foto: FLARM

Die Erfolgsgeschichte lässt sich mit Zahlen belegen: Seit Markteinführung vor 15 Jahren sind gut 40.000 Geräte an Kunden ausgeliefert worden, informiert das Unternehmen in einer Pressemitteilung. Anfang März wurde das 10.000. PowerFLARM, das speziell für die Bedürfnisse der motorisierten Fliegerei entwickelt wurde, an einen Helikopterbetreiber übergeben.

Der 10.000. PowerFLARM-Kunde war Steve Halliwell aus Manchester. Er installierte das System in seinem Hubschrauber vom Typ MD 500, um gefährliche Annäherungen an andere Leichtflugzeuge und Hindernisse künftig zu vermeiden. Auch er kennt die Gefahren einer plötzlichen Annäherung an ein anderes Luftfahrzeug aus eigener Erfahrung: Als er einmal mit seinem Hubschrauber in einem bergigen Gebiet flog, war er nur knapp 100 Fuß davon entfernt, mit einem anderen Flugzeug frontal zusammenzustoßen. Solche Situationen will er mit FLARM künftig vermeiden.

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Ursprünglich stammt FLARM aus dem Segelflug. Ziel der Entwickler war es, ein technisch einfaches und nutzerfreundliches Kollisionswarngerät zu entwickeln, um die zahlreichen Zusammenstöße, die durch die mitunter extrem geringen Abstände gemeinsam in der Thermik kreisender Segelflugzeuge zustande kamen, zu verhindern. Nachdem sich das System im Segelflug rasant verbreitet hatte und heute ein Quasi-Standard ist, nahmen die Entwickler mit dem PowerFLARM auch den Motorflug in den Fokus. Mit dreifacher Reichweite des klassischen FLARMs, Antennendiversität, besserem Interferenzschutz, ADS-B/Transponderempfänger und besseren und intuitiven Hinderniswarnungen kann PowerFLARM vor drohenden Kollisionen mit allen Flugzeugen und Hindernistypen warnen. Auch in Segelflugzeugen wird es inzwischen vielfach verbaut und häufig mit Avionik und Flugrechnern gekoppelt.

15 Jahre nach Gründung des Unternehmens FLARM steht eine große Auswahl an eigenen und lizenzierten Produkten für Flugzeuge, Drachenflieger und Fallschirmspringer sowie Drohnen zur Verfügung. Einige Produktlinien integrieren Transponder- und ADS-B-Technologie, zudem bieten alle Systeme auch Warnung vor festen Hindernissen und Flugaufzeichnung.

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